kfd - Messe "Mit den Schuhen des Glaubens unterwegs"

 

Auszug aus der Einführung der kfd-Messe:

"Mit Schuhen des Glaubens oder barfuß unterwegs? Stellen wir uns einmal vor, die Gänge wären mit Glasscherben oder glühenden Kohlen ausgelegt, und wir alle müssten hindurchgehen! Oder noch schwieriger: wir würden jeden bitten, noch einen anderen Menschen huckepack zu nehmen und mit dieser Last die Hindernisstrecke zu überwinden… Um wieviel leichter fällt uns das alles mit Schuhen an den Füßen!

So ähnlich helfen uns die „Schuhe des Glaubens“ in den Schwierigkeiten des Lebens. Weil man barfuß nur mühsam durchs Leben kommt, deshalb gibt es Schuhe.

Mit unserem Glauben ist es ähnlich, wie mit den Schuhen.

Wir haben uns Gedanken über verschiedene Schuhe gemacht, die immer wieder Neues über unseren Glauben aussagen.

 

Die ersten Schuhe schenken uns Eltern oder Großeltern. Sie geben dem Fuß bei den ersten Gehversuchen Halt.

So ist es auch mit dem Glauben: Eltern und Großeltern erzählen uns von Gott und Jesus Christus; sie beten mit uns. So lernen die Kinder den Glauben kennen. Nur wer Beten lernt kann es später, wenn man es braucht.

 

Stiefel schützen vor Nässe. Sie sind unersetzlich, wenn es zum Beispiel durch nasse Wiesen geht, durch Pfützen oder durch unwegsames Gelände.

Was kann nicht alles im Leben eintreffen, das auch unseren Glauben herausfordert? Krankheit, Leid und der Tod eines lieben Menschen prüfen uns. Dann brauchen wir den Glauben um mit solchen Niederschlägen fertig zu werden.

 

Sicherheitsschuhe schützen vor Verletzungen.

Zweifel und Gleichgültigkeit unserer Mitmenschen treffen uns bis ins Innerste. Viele gebrauchen den Glauben oft. Manche sogar täglich. Er gibt uns Sicherheit in verschieden Situationen des Lebens.

 

Bergschuhe haben Profil. In gefährlichen Situationen geben sie uns Halt und verhindern das Abrutschen.

In Prüfungen und Belastungen können wir leicht abstürzen: Da geben uns der Glaube und das Vertrauen auf Gott die nötige Sicherheit.

 

Diese Hausschuhe sind bequem: Nach einem anstrengenden Tag erholen sich die Füße darin.

Auch unsere Seele braucht abends ein Bett. Stille und ein Gespräch mit Gott entspannen sie. Beides lässt Kraft schöpfen für den neuen Tag.

 

Es gäbe noch viele Vergleiche: Hohe Absätze und unsicherer Gang als Gleichnis für alle, die mehr Glauben vorgeben als vorhanden ist oder überheblich auf die Frömmigkeit anderer schauen.

 

Ich wünsche uns Sandalen: offen für Neuerungen. Die Schuhe helfen uns unseren Weg zu Gehen. Jedes Paar Schuhe auf seine eigene Weise.

Der Glaube tut dies auch. Er will uns helfen auf allen Wegen unseres Lebens.

 

Ich wünsche uns Turnschuhe: bequem und doch mit gutem Profil;

das kann heißen: Nicht zu fanatisch und doch überzeugt - und treu bei der Sache.

 

Die trägt man zu besonderen Anlässen, zum Beispiel zu einer Geburtstagsparty, zu Weihnachten oder auch bei einer Hochzeitsfeier.

Da gehört der Glaube einfach dazu. Dann ziehen wir ihn an wie einen Schuh für ganz besondere Gelegenheiten."