von Norbert Happe
Der Kampf spielt sich also nicht auf der Ebene der Ideen ab, sondern auf der des konkreten Handelns: Wo ist hier der Sinn des Lebens? (Kard. Carlo Maria Martini)

Fastenzeit - einen neuen Anfang setzen

 


Weiter in die Fastenzeit - das Leben neu bedenken 

MIT DEN JAHREN

Ich bin schon lange nicht mehr,
ich gestehe, tief unten
in meinem Keller gewesen,
wo die alten Weine der Weisheit
liegen und das Wissen der
Jahrhunderte verstaubt,
das ich erwarb, o Thomas,
Tertullian und Berengar von Tours.

Auch war ich, fällt mir ein,
schon lange Zeit nicht mehr
da oben unterm Dach, wie früher,
wo ich den Schwalben nachsah
und selber das Fliegen versuchte.

Mit den Jahren gewöhnt
man sich an den alltäglichen
Bedarf, das, was gefragt ist
und was, und das ist wenig,
noch ankommt bei den Leuten.
So übe ich, die fremden Nöte
täglich mit Geduld zu hören,
dafür die eignen zu verschweigen,
die kostbare Zeit, wie gefordert,
mit ungezählten Beschäftigungen
pausenlos zu vertun,
die Rechnungen zu bezahlen
und mit den Drucksachen,
die der Postbote bringt,
auf dem Laufenden zu sein
in der Theologie des Tages.

Mit den Jahren
mag es dann gelingen,
mit Wasser zu kochen,
das unbegreifliche Brot
in sehr sehr kleinen
Brötchen zu backen
und langsam die Liebe
zu erlernen in allem.

Aus: Lothar Zenetti, Leben liegt in der Luft.
Worte der Hoffnung.
Matthias-Grünewald-Verlag der Schwabenverlag AG,
Ostfildern 2007.


Ein Gedanke wie ein Gebet auch zur Nacht

Kairos - Der rechte Augenblick

Lass ihn nicht vorübergehen -
den rechten Augenblick,
halt ihn fest,
dass er nicht entgleiten kann,
solang er jung ist,
solang er so nah geflogen kommt.
Pack ihn an der Haarlocke,
denn er entwischt so schnell,
kommt nie mehr vorbei -
es gibt kein nächstes Mal.

Aus: Ilse Pauls, Worte am Weg.
Gedichte. Wolfgang Hager Verlag,
Stolzalpe 2013.

 

EVANGELIUM vom 2. Fastensonntag (B)

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verwandelt; seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. Da erschien ihnen Elíja und mit ihm Mose und sie redeten mit Jesus. Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja.

Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen.
Da kam eine Wolke und überschattete sie und es erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn;
auf ihn sollt ihr hören. Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus. Während sie den Berg hinabstiegen, gebot er ihnen, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. Dieses Wort beschäftigte sie und sie fragten einander, was das sei:  von den Toten auferstehen. (Mk 9,2-10)


S T I L L E

Anstelle von fürbittendem Gebet

ICH TRÄUME VON EINER KIRCHE...

Gott,
ich träume von einer Kirche,
die immer neue Wege zu den Menschen sucht
und erprobt mit schöpferischer Phantasie,
die die frohe Botschaft frisch und lebendig hält.

Ich träume von einer Kirche,
die offen ist für das Anliegen Christi
und sich deshalb interessiert für das Leben der Menschen
und für die Erneuerung der Welt
im Geiste Jesu.

Ich träume von einer Kirche,
die eine Sprache spricht, die alle verstehen,
auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene,
in der sich auch alle spontan und lebendig
ausdrücken können,
die Raum lässt für Initiative und Mitentscheidung.

Ich träume von einer Kirche,
die prophetisch ist
und die ganze Wahrheit sagt,
die Mut hat, unbequem zu sein
und die unerschrocken das Glück der Menschen sucht.

Ich träume von einer Kirche,
die Hoffnung hat,
die an das Gute im Menschen glaubt
und die gerade in einer Welt voll Furcht und Verzweiflung
voll Freude auf Gottes Führung baut.

Gott,
hilf mir, dass ich an dieser Kirche mitbauen kann.

Pedro Arrupe SJ (Pater Arrupe war von 1965 bis 1981 der
28. Generalobere 
der Gesellschaft Jesu (Jesuitenorden;
lat.: Societas Jesu).

 

S t i l l e


Nichts als Kuchen – oder berauschte Freude

MOHN AN DER PFOTE

Gut, du gabst mir ein Ziel,
zeigtest mir den Weg,
schenktest mir die Schuhe.
Und ich blieb im Bett.

Okay, auch ich hatte mein Kreuzigungsjahr.
Dann kam die Auferstehung. (Wow!)
Dann blieb ich in den Wolken hängen.
Doch sind Idioten nicht ein Trost?

Halt mich bis zur Tagesschau,
ich erkläre dir die Welt.
Jeder Handgriff im Honig.
Mein Süden hat Schuhgröße 42,

der Norden muss zum Friseur,
und mein Himmel riecht nach Schweiß
wie deine Bibel. Doch ein Stern
zieht seine Bahn durch dieses Herz.

Aus: Ralf Rothmann, Gebet in Ruinen. Gedichte.
Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2000.

 

S t i l l e

Für den späten Abend oder den frühen Morgen

MEDITATION -

So satt wie heute waren wir noch nie

So satt wie heute waren wir noch nie -
aber auch noch nie
so unersättlich

So reich an allem waren wir noch nie -
aber auch noch nie
so arm

So eng beisammen wohnten wir noch nie -
aber auch noch nie
so weit weg voneinander

So versichert waren wir noch nie -
aber auch noch nie
so unsicher

So viele Sprachen konnten wir noch nie -
aber auch noch nie
so wenig gute Worte

So viele Möglichkeiten hatten wir noch nie -
aber auch noch nie
so wenig Freude

Fasten heißt auch:
Chancen nutzen
Möglichkeiten ergreifen
Hindernisse überwinden
Gutes tun

neu beginnen

(Helene Renner 2021)

 

 

Am Sonntag feiern wir um 10 Uhr die Heilige Messe.

Am Freitag, 5. März, um 19:00 Uhr: Sebastian Aperdannier mit Briefen in Zeiten von Corona .

Gottesdienste werden auch im Internet übertragen - wir verweisen auf die Seiten des Bistums Münster: www.bistum-muenster.de und auf die Seite unserer Bistumszeitung 'Kirche und Leben': www.kirche-und-leben.de. Gottesdienste für jeden Tag aus allen Diözesen Deutschlands werden auch angezeigt auf: www.katholisch.de 

Achten Sie auch auf die guten Angebote von ARD und ZDF!

Alles Wissenswerte zum Sternsingen lesen Sie bitte im Anschluss dieser Seite. 
Hl. Messe am Sonntag um 10:00 Uhr und am Freitag um 19:00 Uhr in der Pfarrkirche.

Dazu finden Sie auch einen "Die Glocke"-Artikel [Donnerstag, 7.1.2021] unter: 'Wichtige Informationen'

In Zeiten der CORONA-Pandemie – bitte unbedingt beachten:

Es ist Pflicht, während der Hl. Messe und bei allen Gottesdiensten eine FFP2 oder einen entsprechenden Mund-Nasenschutz zu tragen.

Aufgrund der CoronaKrise werden alle Gottesdienste zu den mit der Landesregierung abgesprochenen und inzwischen bekannten Bedingungen gefeiert. Diese schreiben vor, dass Sie vor den Gottesdiensten einen Anwesenheitsnachweis, der die Rückverfolgung zulässt, ausfüllen. (Wird nach 4 Wochen Aufbewahrung vernichtet!) Diesen Nachweis können Sie auf dieser Homepage (unter "Wichtige Informationen") herunterladen. Füllen Sie ihn schon bequem zu Hause aus. Lassen Sie ihn von allen über 18-Jährigen, die mit Ihnen im gleichen Haushalt leben und die Sie zum Gottesdienst begleiten, unterschreiben. Am Eingang der Pfarrkirche geben Sie den ausgefüllten Nachweis ab. Wir haben auch am Eingang sowie am Ausgang der Pfarrkirche Nachweise der Rückverfolgbarkeit für die Gottesdienste ausliegen. Sie können diese für einen nächsten Gottesdienst am Ausgang mitnehmen. Dieser kann dann bequem zu Hause ausgefüllt und unterschrieben zum Gottesdienst mitgebracht werden.

Am Eingang hören Sie bitte auf das, was Ihnen freundliche Gläubige, die dort für Fragen und zur Hilfe bereitstehen, sagen. Bitte halten Sie immer genügend Abstand und gehen Sie nur auf die ausgewiesenen Plätze (grüne Aufkleber!). Nur Personen, die im gleichen Haushalt leben, können in der Kirche (öffentlicher Raum!) auch beieinander sitzen. Eine FFP2-Mund-Nasen-Bedeckung (oder entsprechend) muss verwendet werden – das ist jetzt vorgeschrieben. Desinfizieren am Eingang ist weiterhin nötig. In den Gottesdiensten darf auf Anweisung der Landesregierung nicht gesungen werden. Wir müssen das zur Kenntnis nehmen!

Wenn alle diese Regeln befolgen und auf das hören, was ihnen von den freundlichen Menschen am Eingang gesagt wird, wird es für alle erträglich. Bitte beachten auch: Eingang und Ausgang sind verschieden. Achten Sie beim Verlassen der Kirche ebenfalls auf die Abstände. Bleiben Sie vor der Kirche, wenn überhaupt, erst weit entfernt vom Ausgang stehen. Danke!!

Spenden-Konto

Immer wieder wird nach einer Kontonummer der Pfarrei gefragt, auf die die Spenden überwiesen werden können.
Hier die Kontonummer der Pfarrei:
DE04 4126 2501 6826 0036 00 bei GENODEM1AHL

Bitte schreiben Sie den Spendenzweck: Sternsingen – Adveniat – Mexico – usw. hinzu. Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, vermerken Sie das bitte auch. Wir danken ganz herzlichst: Vergelt’s Gott!!

KöB - Pfarrbücherei

Unsere Bücherei - KöB - ist zur Zeit leider immer noch geschlossen.

Eine-Welt-Laden

Nach den Gottesdiensten (sonntags und freitags) und dienstags von 15 - 17 Uhr sowie donnerstags von 9 - 11 Uhr in der Pfarrkirche! Sie schützen sich und andere und helfen auch noch dabei. Vergelt's Gott!!

Integrationskraft unserer Pfarrei

Die Integrationskraft unserer Pfarrei, Frau Wiengarten, ist weiterhin zu sprechen! Bei allen Fragen und Problemen mit Behörden wenden Sie sich an sie. Sie hilft unkompliziert: E-Mail: fuenf-wiengarten@t-online.de oder Handy: 0 15 17 / 08 51 57 0

Fahrrad-Werkstatt

Unsere Fahrrad-Werkstatt ist mittwochs von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Herr Lahr und weitere liebenswürdige Mitarbeiter sind da für alle, die Probleme mit dem Fahrrad haben, denen Möbel fehlen, die Hilfe beim Transport oder Umzug brauchen, und bei so Vielem mehr!

Bitte beachten Sie unbedingt die Corona-Hygiene-Regeln. Vielen Dank.

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Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist Beelen