von Norbert Happe
Glauben heißt vertrauen, loslassen und sich anvertrauen. (Margot Käßmann)

Pfingsten - Komm, Heiliger Geist und erfülle die Herzen Deiner Gläubigen

 

Gedanke zum Hochfest Pfingsten – das Wirken des Heiligen Geistes

GOTT SPRICHT: ICH WILL AUSGIESSEN DEN GEIST DER GNADE UND DES GEBETS (Sach 12,10)

Glücklich die Kirche, die nie aufhört zu fragen,
   die nie aufhört zu suchen.
Glücklich die Kirche, die sich selbst in Frage stellt,
   die über sich selber lächeln kann.
Glücklich die Kirche, die Freiheit verbreitet aus ihrem Glauben,
   die Freude ausstrahlt aus ihrem Leben.
Glücklich die Kirche, die den Menschen neue Zuversicht schenkt,
   die den Frieden und die Gerechtigkeit in die Tat umsetzt.
Glücklich die Kirche,
   die ein Ort der Menschlichkeit ist in einer unmenschlichen Welt,
   sie könnte selber Modell sein für eine gute Zukunft.
Glücklich die Menschen dieser Kirche,
   sie brauchen keine Angst mehr zu haben,
   von Gott und den Menschen verlassen zu sein.

Nach Psalm 1, Das Liederbuch.
Lieder zwischen Himmel und Erde,
Münster 6. Aufl. 2011.

S T I L L E


Gebet

HEILIGER GEIST

Feuer, das brennt,
Wasser, das kühlt,
Wind, der belebt,
unbekannter,
unbenannter,
sanfter,
ausdauernder Rufer,
immerwährender Mahner,
beharrlicher Begleiter,
verständnisvoller Zuhörer:
Bleibe bei uns,
rufe uns zu,
entzünde uns,
sei uns nah,
unsichtbar,
unhörbar,
unspürbar -
aber immer da.

Aus: Ilse Pauls, Edition Club
D’Art-International, 2005.

S T I L L E


Evangelium von Pfingsten - Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes:
Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten. (Joh 20,19-23)

S T I L L E


Meinen Glauben bekennen

ICH GLAUBE AN GOTT, DEN SCHÖPFER DES HIMMELS UND DER ERDE

Alle Länder der Erde, die Regierungen aller Völker, die Bewohner der Städte,
die Menschen aller Landschaften haben sich geeinigt.
  Sie loben Gott, ihren Herrn.
  Sie führen keine Kriege mehr.
Sie misshandeln keine Menschen.
Sie kämpfen nicht mehr gegeneinander.
  Sie zerstören nicht mehr die Erde,
  sie legen die Schöpfung zurück in Gottes Hand.
Sie haben erkannt: Gott allein ist der Herr.
Die dienen Gott mit großer Freude.
  Helfen und Heilen ist ihnen in Fleisch und Blut übergegangen.
  Ihre Freude wirkt wie eine ansteckende Gesundheit.
Noch viele Menschen werden diese Freude weitergeben
und von ihr erzählen.
  Alle Länder der Erde, die Regierungen aller Völker,
  die Bewohner der Städte, die Menschen aller Landschaften
  verwirklichen die Güte Gottes.

Nach Psalm 100, Das Liederbuch.
Lieder zwischen Himmel und Erde,
Münster 6. Aufl. 2011.

S T I L L E

 

Fürbittendes Beten

ATEM DES LEBENS

Atem des Lebens, wehe uns an,
du, der uns Menschen begeistern kann,
nimmt in uns Wohnung, bring Leben und Licht.
Erneuere uns und der Erde Angesicht.

Hoffnung der Armen, steh in uns auf,
nimm nicht Zerstörung, nicht Unrecht in Kauf.
Lehr uns das Teilen, die Chance heißt Verzicht.
Erneuere uns und der Erde Angesicht.

Quelle der Schöpfung, Wasser, das tränkt,
allen Geschöpfen kristallklar geschenkt.
Dich trüb zu trinken, ist Tod, ist Gericht.
Erneuere uns und der Erde Angesicht.

Stimme der Stummen, Wort, das uns weckt,
Weise, die niemals nach Aufgeben schmeckt,
Lied, in dem heute das Morgen anbricht.
Erneuere uns und der Erde Angesicht.

Eugen Eckert, in: Das Liederbuch.
Lieder zwischen Himmel und Erde,
Münster 6. Aufl. 2011.

S T I L L E

 

Danach: angesporntes Handeln durch Gottes Geist

AKTION

Die passiven, träumenden, klagenden, nicht ständig zur Jüngerschaft
herausgeforderten Christen sind eine Schande ihres Herrn.

Bloße Pflichttreue aber ist viel zu wenig, weil Fröhlichkeit in unseren Dienst gehört
und Phantasie, welche in erfinderischer Liebe sich dauernd etwas einfallen lässt,
und die Zivilcourage derer, die aus dem Tross nach vorne stoßen und sich dem Strom
der Zeit gegenüber fast stets auf Seiten der allergetreuesten Opposition befinden.

Das Kreuz revolutioniert die Herzen und Gedanken, und keinem,
der davon nichts verspüren lässt,
ist zu glauben, dass er auf die Auferweckung von den Toten hofft.

Ernst Käsemann, Aktion, in: Literarische Auslese.
Hrsg. von Wolfgang Eck, Stuttgart: Radius 1989.

S T I L L E

 

Gottes Geist erfahren – auch in Zeiten von Corona

Krisenzeiten

Wir leben in Frieden und Freiheit.
So lange fühlten wir uns sicher!
Doch nun hat Angst uns im Griff,
ist als CORONA über uns hergefallen.

Abstand halten, Masken tragen.
Ist der Mensch, der mir begegnet,
eine Gefahr für mich?
Einschränkungen - Aufhebungen.
Was ist richtig?

"Fürchtet euch nicht!“
Immer wieder begegnet uns
diese Ermutigung in den Schriften der Bibel.
 „Fürchtet euch nicht!“
sagt Jesus immer wieder zu seinen Jüngern.

Heute wie damals verspricht er uns
den Beistand durch seinen Geist,
den Geist, der Kraft und Mut gibt,
der uns erfüllt, uns stärkt und leitet.

Heute wie damals beruft er uns,
diesen Geist in der Welt sichtbar zu machen,
indem wir unsere Ängste besiegen,
einander stärken und helfen
und miteinander diese Krise bewältigen.

© Gisela Baltes

S T I L L E

 

Und dann noch:

Auf Empfang bleiben

Gottes Geist weht, wo er will.
Doch nur wenn ich will,
kann er auch in mir wirken.

Unvermutet sucht er mich auf:
in einem Menschen,
einem Wort, einem Ereignis.

Die verschlüsselte Botschaft
offenbart sich mir manchmal
erst auf den zweiten Blick.

Nur wenn ich wach bin,
offen, bereit, die Botschaft zu hören,
wird sie mich auch erreichen.

Wird sie mich erreichen?

© Gisela Baltes

Und, wer noch nicht genug hat – vom Wirken des Hl. Geistes:

WER WUNSCHLOS IST, IST NICHT GLÜCKLICH, SONDERN VERSTORBEN

Liebe Gemeinde, wenn Gott kommt, bleibt nichts „beim Alten“. Menschen geraten neu in Bewegung. Sie beginnen zu hoffen und zu wünschen. Wer wunschlos ist, der ist nicht glücklich, sondern verstorben, hat einmal ein kluger Politiker gesagt. Wer wunschlos ist, der ist nicht glücklich, sondern verstorben, denn er hat sich vergraben in einer Weltsicht ohne Erwartungen, ohne Hoffnung, ohne Horizont. Das ist in der Politik nicht anders als im persönlichen Leben. In einer solchen Weltsicht ist die Hoffnung ein Störfaktor.
Wenn Gott kommt, wird diese Weltsicht aufgebrochen, denn Gott provoziert neue Erwartungen und Hoffnungen, Sehnsüchte und Wünsche. Die Wüste beginnt zu blühen. Das ist wie eine Vision. Sind das Utopien, zu schön, um wahr zu sein? Die blühende Wüste, in der sich Teiche erstrecken, wo Dürre war? Das sind überschwängliche Hoffnungsbilder. Sie können annähernd fassen, was sich ereignet, wenn Gott kommt: neue Lebensmöglichkeiten, wo wir keine Möglichkeiten mehr sehen, neuer Mut, wo nur Angst herrschte, Vertrauen, wo nur Hass war. Diese Bilder malen mehr als alles. Menschen werden aus der Wüste ihrer erstorbenen Erwartungen, ihrer versteinerten Herzen, ihrer verlorenen Hoffnungen herausgeholt.

Prof. Dr. Gunda Schneider-Flume, Predigt über Jes. 35, 3-10 „Kraft der Erwartung“


Und noch einmal Gedanken zur Spendung des Firmsakramentes an Pfingsten

GESALBT - NICHT ANGESCHMIERT!

»Du Lebensbrunn, Licht, Lieb und Glut, der Seele Salbung, höchstes Gut« singt der Pfingsthymnus (Gotteslob 245,2). Manchem von uns ist er nah und vertraut, anderen eher fremd und unverständlich. »Der Seele Salbung«? Wir salben die Haut. Die Salbung der Seele geht unter die Haut. Sie geht an die Substanz, an unsere Identität. Christus heißt zu Deutsch: Der Gesalbte! Christen sind die Gesalbten - in Taufe und Firmung. Das ist unser Eigenname. Wir sind gesalbt, nicht angeschmiert. (...)

Einmalig
Gesalbt wurde zu biblischen Zeiten nicht irgendwer, sondern die Könige, die Priester, die Propheten. Wer gesalbt wurde, war etwas Besonderes.


Ein Christ ist nicht irgendwer. Er ist gesalbt. Bei der Taufe fängt’s an damit. Und mit der Firmung geht es weiter. Denn die Sache ist zu wichtig, als dass man sie im Baby-Alter verschlafen dürfte. Christen sind gesalbt, nicht angeschmiert. Gott sagt uns: "Du bist etwas ganz Besonderes". Wir sind alle Unikate, einmalig. Wir sind Originale, keine Abziehbilder. Jeden und jede von uns gibt es nur einmal.

Oft denke ich bei der Firmung: Ob das auch lange genug an- halten wird, das Wissen: Dieser Mensch ist Gottes besonderer Schatz. Ob man sich daran lange genug erinnert? Ob er das auch erfährt: Ich bin einmalig, unverwechselbar, nicht von der Stange. Ich bin von Ewigkeit her gewollt und geliebt. Eben gesalbt! (...)

Wir sind gesalbt in Christi Namen. Darauf dürfen wir stolz sein. Das ist zugleich Auftrag und Verpflichtung. Wer Christ ist, der darf den Mund nicht halten, wenn auf der Straße Ausländer angepöbelt werden; der darf nicht schweigen, wenn Asylbewerber als Schmarotzer beschimpft werden; der muss widersprechen, wenn man uns erzählen will, die Armen seien selbst schuld an ihrer Misere; der muss widersprechen, wenn mit Embryonen (also mit ungeborenen Menschen) Organe gezüchtet werden und Handel getrieben wird.

Wer sich mit Überzeugung Christ nennt, der soll wissen: Ich bin gesalbt, nicht angeschmiert.

Aus: Franz Kamphaus, Gott beim Wort nehmen. Zeitansagen. Herder Verlag, Freiburg Basel Wien 2006.

Wenn die Texte Spaß gemacht haben - am kommenden Dienstag gibt's den Blick auf den Sonntag Dreifaltigkeit. Gesegnete Zeit!

 

Am Pfingstmontag feiern wir das Hochamt um 10 Uhr

Am Freitag feiern wir die Hl. Messe um 19 Uhr

Bitte beachten: zu allen Gottesdiensten brauchen Sie eine Zugangsberechtigung,
die Sie in der Kirche am Ein- und Ausgang mitnehmen können.
Sie können sie auch unter "Wichtige Informationen" hier im Anschluss herunterladen. 
Ebenso können Sie mit der LUCA-APP sich ein- und ausschecken. Sie finden den QR-Code am Eingang der Pfarrkirche. 

Gottesdienste werden auch im Internet übertragen - wir verweisen auf die Seiten des Bistums Münster: www.bistum-muenster.de und auf die Seite unserer Bistumszeitung 'Kirche und Leben': www.kirche-und-leben.de. Gottesdienste für jeden Tag aus allen Diözesen Deutschlands werden auch angezeigt auf: www.katholisch.de 

Achten Sie auch auf die guten Angebote von ARD und ZDF!

In Zeiten der CORONA-Pandemie – bitte unbedingt beachten:

Es ist Pflicht, während der Hl. Messe und bei allen Gottesdiensten eine FFP2 oder einen entsprechenden Mund-Nasenschutz zu tragen. Wenn Sie die Pfarrkirche betreten, können sich mit der LUCA-APP oder mit den ausliegenden Formularen zur Rückverfolgbarkeit registrieren. Bitte unbedingt beachten!!

Aufgrund der CoronaKrise werden alle Gottesdienste zu den mit der Landesregierung abgesprochenen und inzwischen bekannten Bedingungen gefeiert. Diese schreiben vor, dass Sie vor den Gottesdiensten einen Anwesenheitsnachweis, der die Rückverfolgung zulässt, ausfüllen. (Wird nach 4 Wochen Aufbewahrung vernichtet!) Diesen Nachweis können Sie auf dieser Homepage (unter "Wichtige Informationen") herunterladen. Füllen Sie ihn schon bequem zu Hause aus. Lassen Sie ihn von allen über 18-Jährigen, die mit Ihnen im gleichen Haushalt leben und die Sie zum Gottesdienst begleiten, unterschreiben. Am Eingang der Pfarrkirche geben Sie den ausgefüllten Nachweis ab. Wir haben auch am Eingang sowie am Ausgang der Pfarrkirche Nachweise der Rückverfolgbarkeit für die Gottesdienste ausliegen. Sie können diese für einen nächsten Gottesdienst am Ausgang mitnehmen. Dieser kann dann bequem zu Hause ausgefüllt und unterschrieben zum Gottesdienst mitgebracht werden.

Am Eingang hören Sie bitte auf das, was Ihnen freundliche Gläubige, die dort für Fragen und zur Hilfe bereitstehen, sagen. Bitte halten Sie immer genügend Abstand und gehen Sie nur auf die mit der Osterbotschaft ausgewiesenen Plätze. Nur Personen, die im gleichen Haushalt leben, können in der Kirche (öffentlicher Raum!) auch beieinander sitzen. Eine FFP2-Mund-Nasen-Bedeckung (oder entsprechend) muss verwendet werden – das ist jetzt vorgeschrieben. Desinfizieren am Eingang ist weiterhin nötig. In den Gottesdiensten darf auf Anweisung der Landesregierung nicht gesungen werden. Wir müssen das zur Kenntnis nehmen!

LUCA-App auch in unserer Pfarrkirche
Sie können sich auch mit der Luca-App registrieren. Dazu müssen Sie sich die LUCA-App auf Ihr Handy laden. Wenn Sie die LUCA-App auf Ihrem Handy geladen haben, scannen Sie den QR-Code am Eingang der Pfarrkirche und Sie sind registriert. Wenn Sie den Kirchenraum wieder verlassen, müssen Sie sich wieder ausschecken.

Wenn alle diese Regeln befolgen und auf das hören, was ihnen von den freundlichen Menschen am Eingang gesagt wird, wird es für alle erträglich. Bitte beachten auch: Eingang und Ausgang sind verschieden. Achten Sie beim Verlassen der Kirche ebenfalls auf die Abstände. Bleiben Sie vor der Kirche, wenn überhaupt, erst weit entfernt vom Ausgang stehen. Danke!!

Spenden-Konto

Immer wieder wird nach einer Kontonummer der Pfarrei gefragt, auf die die Spenden überwiesen werden können.
Hier die Kontonummer der Pfarrei:
DE04 4126 2501 6826 0036 00 bei GENODEM1AHL

Bitte schreiben Sie den Spendenzweck: Sternsingen – Adveniat – Mexico – usw. hinzu. Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, vermerken Sie das bitte auch. Wir danken ganz herzlichst: Vergelt’s Gott!!

KöB - Pfarrbücherei - hat sonntags von 10.30 Uhr bis 12 Uhr und
donnerstags von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet!

Eine-Welt-Laden

Nach den Gottesdiensten (sonntags und freitags) und dienstags von 15 - 17 Uhr sowie donnerstags von 9 - 11 Uhr in der Pfarrkirche! Sie schützen sich und andere und helfen auch noch dabei. Vergelt's Gott!!

Integrationskraft (ehrenamtlich) unserer Pfarrei

Die ehrenamtliche Integrationskraft unserer Pfarrei, Frau Wiengarten, ist weiterhin zu sprechen! Bei allen Fragen und Problemen mit Behörden wenden Sie sich an sie. Sie hilft unkompliziert: E-Mail: fuenf-wiengarten@t-online.de oder Handy: 0 15 17 / 08 51 57 0

Fahrrad-Werkstatt

Unsere Fahrrad-Werkstatt ist mittwochs von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Herr Lahr und weitere liebenswürdige Mitarbeiter sind da für alle, die Probleme mit dem Fahrrad haben, denen Möbel fehlen, die Hilfe beim Transport oder Umzug brauchen, und bei so Vielem mehr!

Bitte beachten Sie unbedingt die Corona-Hygiene-Regeln. Vielen Dank.

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