von Norbert Happe
Glauben heißt vertrauen, loslassen und sich anvertrauen. (Margot Käßmann)

Ostern - Das Leben hat den Tod besiegt!

Unser Glaube braucht
das Zeugnis unserer Hoffnung
im Weitergeben der Frohen Botschaft
durch Worte und Taten
voll Begeisterung und Engagement 
© Gisela Baltes

 

Gebet

WACHSTUM

herr
rufe deine namen laut und deutlich
denn hier auf dem globalen markt
versteigert man jeden
der schweigt
hier ist man bestrebt
den tod mit der vermehrung zu besiegen
das glück mit berechenbarkeit zu toppen
die wolken durchzunumerieren
die tauben gurrunfähig zu züchten
und das wachstum der bäume zu optimieren

Aus: Said, Psalmen. C. H. Beck Verlag,
München 2007.


Evangelium vom 5. Sonntag der Osterzeit - Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes:
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet. (Joh 15,1-8)

S T I L L E

Anstelle der Predigt

BLEIBT IN MEINER LIEBE

Das Wort des Evangeliums hat einen eigenartigen Klang: »Bleibt in meiner Liebe« (Joh 15,9). Ehrlich, ist das nicht etwas hausbacken, bieder? Das gängige Lebensgefühl heute weist in eine ganz andere Richtung. Veränderung ist gefragt, Mobilität. Das Auto-mobil ist der Inbegriff des modernen Lebens, wie ein Symbol der Zeit. Beweglichkeit ist Trumpf. Je beweglicher wir werden und je mehr wir unterwegs sind, desto stärker bricht die Frage auf: Wo gehöre ich denn eigentlich hin? Wo kann ich bleiben? Wenn ich das nicht weiß, liege ich am Ende auf der Straße und stehe im Regen. Viele sind unbehaust, nicht nur die Wohnsitzlosen.

Das ist doch kein Leben, wenn man nicht weiß, wo man bleiben kann. Da geht's nicht nur um die eigenen vier Wände, sondern vielmehr noch um den anderen, der zu mir steht und bei mir bleibt. Wer vorankommen will, braucht den Schutz dessen, der bei ihm bleibt, ihm den Rücken freihält.

Da holt uns das Wort ein: »Bleibt in meiner Liebe.« Es ist, sagt das Evangelium, wie beim Weinstock. Jeder kennt das: Weinstock und Rebe gehören zusammen wie Wurzel und Wachstum, Baum und Frucht. Das ist eine lebendige Einheit. Was soll ein Rebzweig, der sich vom Weinstock löst? Er verdorrt und wird zum Brennholz geworfen. Ohne Verbindung mit dem Stamm wird er saft- und kraftlos. Der Lebensstrom ist an den Wurzelgrund gebunden, an den festen Standort.

<Haltet euch an mein Wort, an meine Liebe>, sagt Jesus. Sie werden euch innerlich wachsen lassen, standfest machen und frei. Wenn ihr das preisgebt, wenn ihr da nicht mehr »dran« seid, dann werdet ihr zu bloßen Schaustellern von Religion. Was soll ein Christentum ohne Christus? Es ist ein einziger Betrug. Es dient zu nichts und wird weggeworfen, ins Feuer. Ohne Christus hängen wir mit all unserem Bemühen um Veränderung und Erneuerung der Kirche in der Luft. Von ihm weggehen bedeutet nicht Fortschritt, sondern Abfall. Wachstum im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe kann es nur geben, wenn wir in Christus bleiben. Wer da nicht »in« ist, ist »out«.

Aus: Franz Kamphaus, Hinter Jesus her. Anstöße zur Nachfolge. Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2010.

S T I L L E

 

Anstelle von fürbittendem Gebet

ICH BRAUCHE MENSCHEN

Ich brauche die Menschen,
die mich gern haben in der Familie,
am Arbeitsplatz, und überall wo ich bin.
Sie machen mich glücklich.
Ich brauche die, die mich nicht gern haben.
Sie geben mir die Erkenntnis meiner Schwächen
und machen mich reifer.
Ich brauche die, die mehr wissen, mehr können oder haben als ich.
Sie helfen mir weiter.
Ich brauche die, die weniger wissen, weniger können oder haben als ich.
Sie geben mir Selbstvertrauen und die Möglichkeit zum Geben.
Ich brauche die, die ähnlich denken und fühlen wie ich.
Sie geben mir den Halt der Gemeinschaft.
Ich brauche die, die ganz anders sind als ich.
Sie bewahren mich vor Enge und Einseitigkeit.

Aus: P. Heinrich Stummer, Dir vertraue ich,
Gebete, Geschichten, Besinnungstexte,
Alfons Liguori Freundeskreis, Ingolstadt 2004.

 

Und auch das ist noch wichtig:

DIE FRÜCHTE SEHEN

Wenn ich Menschen bitte, von den Früchten ihrer Arbeit zu erzählen, dann stöhnen sie manchmal. Ach, sagen sie, da sieht man doch nichts. Ich sitze am Telefon, ich verwalte doch nur, seufzt ein Büroangestellter. Ich putze doch bloß, kümmere mich um die Kinder, sagt eine Hausfrau. Aber nach etwas Nachdenken findet dann doch jeder ein Symbol für seine wirklichen Früchte, und er ist überrascht und froh darüber. Ein Versicherungskaufmann hat einmal von einem Kunden ein Dankschreiben bekommen. Bei einem Wasserschaden hatte der fast alles verloren, aber durch die Versicherung konnte er wieder neu anfangen. Diesen Brief hat der Kaufmann aufgehoben, und manchmal erinnert er ihn daran, dass hinter den Zahlenkolonnen auf seinem Schreibtisch richtige Menschen stecken, Schicksale und Hoffnungen.

Vielleicht ist das sogar das Wertvollste, was wir auf den Altar stellen können: unsere Beziehungen. Das ist der Acker, auf dem vor allem die Frauen säen, und zwar großzügig. Eine Mutter und Hausfrau hat ein Konfirmationsfoto von ihrem Sohn auf den kleinen Altarplatz gestellt. Sie ist dankbar, dass sie es 14 Jahre lang geschafft hat, ihn zu ernähren, ihn zu trösten, wenn er als Baby nachts aufgewacht ist, ihn zu waschen, zu wickeln, anzuziehen, ihn zu pflegen, als er krank war, ihn zu loben und auch zu kritisieren, ihn zu ermutigen und zu lenken. Und jetzt steht er einfach da, lächelnd und noch etwas unsicher, aber schon fast so groß wie ein Baum.

Wenn Sie Ihre Freunde, Kinder, Verwandten und alle anderen Menschen, mit denen Sie verbunden sind, auf Ihren kleinen privaten Erntedankaltar stellen, dann geschieht etwas Besonderes: Der Dank fließt gleichsam zurück in diese Beziehungen. Er stärkt und vertieft sie. Der Segen und die Liebe fließen, und alle werden mit allen verbunden sein. Dann werden wir wirklich rein sein, in jeder Beziehung, und wir können jederzeit freigebig sein. Dann werden viele Menschen Gott danken - wegen genau dieser Gaben.

Aus: Werner Tiki Küstenmacher, Jesusluxus. Die Kunst wahrhaft verschwenderischen Lebens. Goldmann Verlag München 2011.

S T I L L E

 

Für den Tag und die Nacht danach

WAS BLEIBT?

Viel weggebrannt
von Qualen der Zeit
von Qualen des eigenen Leibes -
Was bleibt
scheint wenig

Da aber scheidet es sich:
Entweder die Fertigkeit
das Glas noch zum Mund zu führen
den Unrat
rechtzeitig zu entfernen
die Lage im Bett zu finden
die die leidigen Schmerzen
minutenlang abhält
Vielleicht sogar die Kunst
anzukämpfen
gegen den Krankheitsgeruch -
sonst nichts

Oder
zu sehen
und dann und wann zu verknüpfen
einige treibende
lange Gedankenfäden
Strophen von Hölderlin
mit der Marseillaise
Sätze von Hegel und Marx
oder Bloch und Schönberg
mit dem Herbstwind herüber vom nahen Wald
oder auch mit einigen von den Worten
die sie dem Juden
Jesus von Nazareth zugeschrieben haben

Dazwischen Bilder:
Rosa, Ulrike, Rudi,
Erzbischof Romero, Che, die Schatten der Namenlosen
und Rauch von Auschwitz
und Lichtschein von Hiroshima

Worte bleiben
Gefühle
Gedanken
Wissen und Angst
Zorn bleibt und Widerstand
und keine Ruhe
Und Wünsche bleiben
auch einfache Wünsche für Menschen
(für sehr nahe und unbekannte)
und Hoffnungen auf eine Zukunft

Einiges bleibt
nach dem eigenen Bleiben
Die ganze Welt soll bleiben -

Oder bleibt nichts?

Aus: Erich Fried, Politische Gedichte.
Vietnam, Israel, Deutschland.
Verlag Klaus Wagenbach Berlin 2008.

 

 

Am Sonntag feiern wir um 10 Uhr eine Hl. Messe 
am Freitag um 19 Uhr Hl. Messe

Bitte beachten: zu allen Gottesdiensten brauchen Sie eine Zugangsberechtigung,
die Sie in der Kirche am Ein- und Ausgang mitnehmen können.
Sie können sie auch unter "Wichtige Informationen" hier im Anschluss herunterladen. 
Ebenso können Sie mit der LUCA-APP sich ein- und ausschecken. Sie finden den QR-Code am Eingang der Pfarrkirche. 

Gottesdienste werden auch im Internet übertragen - wir verweisen auf die Seiten des Bistums Münster: www.bistum-muenster.de und auf die Seite unserer Bistumszeitung 'Kirche und Leben': www.kirche-und-leben.de. Gottesdienste für jeden Tag aus allen Diözesen Deutschlands werden auch angezeigt auf: www.katholisch.de 

Achten Sie auch auf die guten Angebote von ARD und ZDF!

In Zeiten der CORONA-Pandemie – bitte unbedingt beachten:

Es ist Pflicht, während der Hl. Messe und bei allen Gottesdiensten eine FFP2 oder einen entsprechenden Mund-Nasenschutz zu tragen. Wenn Sie die Pfarrkirche betreten, können sich mit der LUCA-APP oder mit den ausliegenden Formularen zur Rückverfolgbarkeit registrieren. Bitte unbedingt beachten!!

Aufgrund der CoronaKrise werden alle Gottesdienste zu den mit der Landesregierung abgesprochenen und inzwischen bekannten Bedingungen gefeiert. Diese schreiben vor, dass Sie vor den Gottesdiensten einen Anwesenheitsnachweis, der die Rückverfolgung zulässt, ausfüllen. (Wird nach 4 Wochen Aufbewahrung vernichtet!) Diesen Nachweis können Sie auf dieser Homepage (unter "Wichtige Informationen") herunterladen. Füllen Sie ihn schon bequem zu Hause aus. Lassen Sie ihn von allen über 18-Jährigen, die mit Ihnen im gleichen Haushalt leben und die Sie zum Gottesdienst begleiten, unterschreiben. Am Eingang der Pfarrkirche geben Sie den ausgefüllten Nachweis ab. Wir haben auch am Eingang sowie am Ausgang der Pfarrkirche Nachweise der Rückverfolgbarkeit für die Gottesdienste ausliegen. Sie können diese für einen nächsten Gottesdienst am Ausgang mitnehmen. Dieser kann dann bequem zu Hause ausgefüllt und unterschrieben zum Gottesdienst mitgebracht werden.

Am Eingang hören Sie bitte auf das, was Ihnen freundliche Gläubige, die dort für Fragen und zur Hilfe bereitstehen, sagen. Bitte halten Sie immer genügend Abstand und gehen Sie nur auf die mit der Osterbotschaft ausgewiesenen Plätze. Nur Personen, die im gleichen Haushalt leben, können in der Kirche (öffentlicher Raum!) auch beieinander sitzen. Eine FFP2-Mund-Nasen-Bedeckung (oder entsprechend) muss verwendet werden – das ist jetzt vorgeschrieben. Desinfizieren am Eingang ist weiterhin nötig. In den Gottesdiensten darf auf Anweisung der Landesregierung nicht gesungen werden. Wir müssen das zur Kenntnis nehmen!

LUCA-App auch in unserer Pfarrkirche
Sie können sich auch mit der Luca-App registrieren. Dazu müssen Sie sich die LUCA-App auf Ihr Handy laden. Wenn Sie die LUCA-App auf Ihrem Handy geladen haben, scannen Sie den QR-Code am Eingang der Pfarrkirche und Sie sind registriert. Wenn Sie den Kirchenraum wieder verlassen, müssen Sie sich wieder ausschecken.

Wenn alle diese Regeln befolgen und auf das hören, was ihnen von den freundlichen Menschen am Eingang gesagt wird, wird es für alle erträglich. Bitte beachten auch: Eingang und Ausgang sind verschieden. Achten Sie beim Verlassen der Kirche ebenfalls auf die Abstände. Bleiben Sie vor der Kirche, wenn überhaupt, erst weit entfernt vom Ausgang stehen. Danke!!

Spenden-Konto

Immer wieder wird nach einer Kontonummer der Pfarrei gefragt, auf die die Spenden überwiesen werden können.
Hier die Kontonummer der Pfarrei:
DE04 4126 2501 6826 0036 00 bei GENODEM1AHL

Bitte schreiben Sie den Spendenzweck: Sternsingen – Adveniat – Mexico – usw. hinzu. Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, vermerken Sie das bitte auch. Wir danken ganz herzlichst: Vergelt’s Gott!!

KöB - Pfarrbücherei - ist leider bis auf Weiteres, wieder geschlossen!!!

Eine-Welt-Laden

Nach den Gottesdiensten (sonntags und freitags) und dienstags von 15 - 17 Uhr sowie donnerstags von 9 - 11 Uhr in der Pfarrkirche! Sie schützen sich und andere und helfen auch noch dabei. Vergelt's Gott!!

Integrationskraft (ehrenamtlich) unserer Pfarrei

Die ehrenamtliche Integrationskraft unserer Pfarrei, Frau Wiengarten, ist weiterhin zu sprechen! Bei allen Fragen und Problemen mit Behörden wenden Sie sich an sie. Sie hilft unkompliziert: E-Mail: fuenf-wiengarten@t-online.de oder Handy: 0 15 17 / 08 51 57 0

Fahrrad-Werkstatt

Unsere Fahrrad-Werkstatt ist mittwochs von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Herr Lahr und weitere liebenswürdige Mitarbeiter sind da für alle, die Probleme mit dem Fahrrad haben, denen Möbel fehlen, die Hilfe beim Transport oder Umzug brauchen, und bei so Vielem mehr!

Bitte beachten Sie unbedingt die Corona-Hygiene-Regeln. Vielen Dank.

Zurück

Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist Beelen