von Norbert Happe
Glauben heißt vertrauen, loslassen und sich anvertrauen. (Margot Käßmann)

Fastenzeit - einen neuen Anfang setzen

Gedanken zum 4. Fasten-Sonntag

„Für mich wird immer wieder deutlich: Glauben heißt vertrauen, loslassen und sich anvertrauen. Das ist den einen möglich, weil sie hineinwachsen in den Glauben ihrer Mütter und Väter, Großväter und Großmütter, Gemeinden und Traditionen. So eine Erfahrung ist wie ein Geschenk, das dir mitgegeben wird auf dem Lebensweg.“ (Margot Käßmann 2011)

„Ein amerikanischer Bischof sagte mir einmal, die Amerikaner seien auf sehr religiöse Weise säkular und die Deutschen auf sehr säkulare Weise religiös. Ja, in der Tat, sie ist vorhanden, die religiöse Frage. Aber viele haben die Sprache dafür verloren.“ (Margot Käßmann 2011)

S t i l l e


DIE TRÄUMER

Was wäre unsere Stadt
ohne die Träumer,
ohne die Menschen,
die noch
mit den Bäumen reden,
mit den Blumen fühlen
und die Erde lieben.
Was wäre unsere Stadt
ohne die Menschen,
die noch Zeit haben,
um am Fluß zu sitzen
und auf sein Rauschen
zu hören
und die Sonne
untergehen zu sehen.
Unsere Stadt
wäre nur noch
Geschäftigkeit,
Hetzjagd nach Geld
und Gewinn,
ohne Seele
wäre unsere Stadt.

Aus: Ilse Pauls, Stille Stunden.
Aquarelle und Gedichte.
Edition Club d' Art-International.
Wien 1009.

S t i l l e


Gebet für den Sonntag und die Woche

Herr, hilf mir,
meine Augen auf dich gerichtet zu halten.
Du bist die menschgewordene Liebe Gottes,
du bist die Offenbarung des unendlichen göttlichen Erbarmens,
du bist die sichtbare Kundgabe der Heiligkeit des Vaters.
Du bist Schönheit, Güte, Vergebung und Barmherzigkeit.

Du bist das Licht,
das in die Dunkelheit scheint,
die Lampe auf dem Leuchter,
die Stadt auf dem Berge.

Henri J.M. Nouwen


Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
(Evangelium vom 4. Fastensonntag)

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus: Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm ewiges Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. Denn darin besteht das Gericht: Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.  (Joh 3,14-21)

S T I L L E


Gedanken nach dem Evangelium

ANSCHAUEN DESSEN, WAS MICH QUÄLT

... Wenn das Gift einmal da ist, das Denken besetzt und mutlos macht, das Gift, das überall einsickert und sich festsetzt, das Gift, das einen lähmt und leblos macht, dann ist das keine Lösung: „dass er die Schlangen von uns nehme.”
Dem Alkoholiker, der dabei ist, sich zu Tode zu trinken, kann man nicht sagen: ‚Hör doch auf zu trinken.’ Dem Depressiven, der seinen Lebensmut verloren und das Gift der Schwermut in sich aufgenommen hat, kann man nicht sagen: ‚Sei doch wieder fröhlich.’ Dem Volk Israel in der Wüste, das sich destruktiver Schwermut hingibt, ist nicht geholfen, wenn sein Bitte erfüllt wird, „dass er die Schlangen von uns nehme.” (...)

In der Geschichte von Mose und der Schlange geht es um Leben und Tod. Wie überlebe ich den Biss der Schlange? Wie stehe ich eine Krise durch, die mich schleichend vergiftet und in Schwermut stürzt? Nach dieser Geschichte nicht durch positives Denken, das derzeit so im Schwange ist, sondern durch das Anschauen dessen, was mich quält und mir zu schaffen macht.
Eine Weisheit, die heute nicht mehr gefragt ist. Die aber dennoch wahr ist. Die Verheißung Gottes gilt auch heute noch: „Wer gebissen ist und schaut die Schlange an, der soll leben.”

Pastor Dr. Christoph Schroeder, Predigt über 4. Mose 21,4-9, 02.04.2006 in der Auferstehungskirche Großhansdorf.

S t i l l e

 

Anstelle der Fürbitten – fürbittendes Gedenken

LANGE IST ES HER

Gott,
lange ist es her
       seit ich an Dich gedacht.
Lange
       seit ich auf Deine Stimme geachtet.
Lange
       seit ich auf Dein Wort gehört.
Lange ist es her
       seit ich dich gefeiert
       mit allen, die an Dich glauben.
Lange
       seit ich Dein Brot geteilt habe
       mit meinen Brüdern und Schwestern.

Jetzt hast Du mich eingeholt.
Jetzt bin ich da
       vor Dir.

Versöhn mich mit Dir
       und Deiner Familie hier auf Erden
und lass mich freudig
       das Fest des Lebens feiern.

Aus: Anton Rotzetter;
Gott, der mich atmen lässt.
Gebete. Freiburg, 1986.

S t i l l e

 

Wenn noch Zeit zum Nachsinnen bleibt

ZUR WELTLAGE

„Fürchtet euch nicht!", sagt einer
und stützt sich dabei auf sein Panzerfahrzeug.

„Fürchtet euch nicht!", spricht ein anderer
und winkt uns mit der Neutronenbombe.

Zwischen beiden geht ein Geschundener
wehrlos hindurch und schleppt sein Kreuz.

Aus: Christine Busta, Wenn du das Wappen der Liebe malst.
Gedichte. Otto Müller Verlag, Salzburg 1995 (1981).

S t i l l e

 

Zeit auch noch hierfür

MAN LEBT

Ich höre, dass man damit leben kann:
Mit Schlaf und Arbeit, Spaß und gutem Essen.
Habt ihr dabei nicht einiges vergessen?
Und überhaupt, was soll das heißen: man?

Und das soll wirklich alles sein,
wofür wir leben, das soll uns genügen:
der Tisch gedeckt, gelegentlich Vergnügen
und Händchen halten und ein Lottoschein?

Man lebt, und mehr fällt euch nicht ein,
als Geld verdienen und ein Auto fahren
und Steuern zahlen und für'n Urlaub sparen
und abends Fernseh‘n oder Sportverein?

Es ist nicht viel, was man so Leben nennt:
Erst Kinderspiel, dann selber Kinder kriegen,
dann einmal jährlich in der Sonne liegen
und Rentenanspruch und ein Testament.

Und das soll alles dann gewesen sein
für uns, und sonst soll es nichts geben?
In mir ist Sehnsucht, mehr möcht ich erleben
und Träume haben und unsterblich sein!

Aus: Lothar Zenetti, Leben liegt in der Luft.
Worte der Hoffnung. Matthias Grünewald Verlag 2007.

 

 

Am Sonntag feiern wir um 10 Uhr die Heilige Messe.

Am Freitag, 12. März, um 19:00 Uhr: Hl. Messe und
am Freitag 19. März: Sebastian Aperdannier: "Judas" - szenischer Vortrag.


Gottesdienste werden auch im Internet übertragen - wir verweisen auf die Seiten des Bistums Münster: www.bistum-muenster.de und auf die Seite unserer Bistumszeitung 'Kirche und Leben': www.kirche-und-leben.de. Gottesdienste für jeden Tag aus allen Diözesen Deutschlands werden auch angezeigt auf: www.katholisch.de 

Achten Sie auch auf die guten Angebote von ARD und ZDF!

Alles Wissenswerte zum Sternsingen lesen Sie bitte im Anschluss dieser Seite. 
Hl. Messe am Sonntag um 10:00 Uhr und am Freitag um 19:00 Uhr in der Pfarrkirche.

Dazu finden Sie auch einen "Die Glocke"-Artikel [Donnerstag, 7.1.2021] unter: 'Wichtige Informationen'

In Zeiten der CORONA-Pandemie – bitte unbedingt beachten:

Es ist Pflicht, während der Hl. Messe und bei allen Gottesdiensten eine FFP2 oder einen entsprechenden Mund-Nasenschutz zu tragen.

Aufgrund der CoronaKrise werden alle Gottesdienste zu den mit der Landesregierung abgesprochenen und inzwischen bekannten Bedingungen gefeiert. Diese schreiben vor, dass Sie vor den Gottesdiensten einen Anwesenheitsnachweis, der die Rückverfolgung zulässt, ausfüllen. (Wird nach 4 Wochen Aufbewahrung vernichtet!) Diesen Nachweis können Sie auf dieser Homepage (unter "Wichtige Informationen") herunterladen. Füllen Sie ihn schon bequem zu Hause aus. Lassen Sie ihn von allen über 18-Jährigen, die mit Ihnen im gleichen Haushalt leben und die Sie zum Gottesdienst begleiten, unterschreiben. Am Eingang der Pfarrkirche geben Sie den ausgefüllten Nachweis ab. Wir haben auch am Eingang sowie am Ausgang der Pfarrkirche Nachweise der Rückverfolgbarkeit für die Gottesdienste ausliegen. Sie können diese für einen nächsten Gottesdienst am Ausgang mitnehmen. Dieser kann dann bequem zu Hause ausgefüllt und unterschrieben zum Gottesdienst mitgebracht werden.

Am Eingang hören Sie bitte auf das, was Ihnen freundliche Gläubige, die dort für Fragen und zur Hilfe bereitstehen, sagen. Bitte halten Sie immer genügend Abstand und gehen Sie nur auf die ausgewiesenen Plätze (grüne Aufkleber!). Nur Personen, die im gleichen Haushalt leben, können in der Kirche (öffentlicher Raum!) auch beieinander sitzen. Eine FFP2-Mund-Nasen-Bedeckung (oder entsprechend) muss verwendet werden – das ist jetzt vorgeschrieben. Desinfizieren am Eingang ist weiterhin nötig. In den Gottesdiensten darf auf Anweisung der Landesregierung nicht gesungen werden. Wir müssen das zur Kenntnis nehmen!

Wenn alle diese Regeln befolgen und auf das hören, was ihnen von den freundlichen Menschen am Eingang gesagt wird, wird es für alle erträglich. Bitte beachten auch: Eingang und Ausgang sind verschieden. Achten Sie beim Verlassen der Kirche ebenfalls auf die Abstände. Bleiben Sie vor der Kirche, wenn überhaupt, erst weit entfernt vom Ausgang stehen. Danke!!

Spenden-Konto

Immer wieder wird nach einer Kontonummer der Pfarrei gefragt, auf die die Spenden überwiesen werden können.
Hier die Kontonummer der Pfarrei:
DE04 4126 2501 6826 0036 00 bei GENODEM1AHL

Bitte schreiben Sie den Spendenzweck: Sternsingen – Adveniat – Mexico – usw. hinzu. Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, vermerken Sie das bitte auch. Wir danken ganz herzlichst: Vergelt’s Gott!!

KöB - Pfarrbücherei - ist wieder geöffnet!!!

Unsere Bücherei - KöB - ist wieder geöffnet:
sonntags von 10.30 bis 12 Uhr und donnerstags von 16 bis 17.30 Uhr.

Eine-Welt-Laden

Nach den Gottesdiensten (sonntags und freitags) und dienstags von 15 - 17 Uhr sowie donnerstags von 9 - 11 Uhr in der Pfarrkirche! Sie schützen sich und andere und helfen auch noch dabei. Vergelt's Gott!!

Integrationskraft (ehrenamtlich) unserer Pfarrei

Die ehrenamtliche Integrationskraft unserer Pfarrei, Frau Wiengarten, ist weiterhin zu sprechen! Bei allen Fragen und Problemen mit Behörden wenden Sie sich an sie. Sie hilft unkompliziert: E-Mail: fuenf-wiengarten@t-online.de oder Handy: 0 15 17 / 08 51 57 0

Fahrrad-Werkstatt

Unsere Fahrrad-Werkstatt ist mittwochs von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Herr Lahr und weitere liebenswürdige Mitarbeiter sind da für alle, die Probleme mit dem Fahrrad haben, denen Möbel fehlen, die Hilfe beim Transport oder Umzug brauchen, und bei so Vielem mehr!

Bitte beachten Sie unbedingt die Corona-Hygiene-Regeln. Vielen Dank.

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Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist Beelen