von Stephanie Wolbeck

32. Sonntag im Jahreskreis   

Gedanken zum Sonntag 7. November 2021

Das heutige Evangelium enthält in der Langfassung zwei verschiedene Abschnitte, in der Kurzfassung bleibt der erste Abschnitt weg.

Der erste Abschnitt ist die Warnung vor der Falschheit der Schriftgelehrten. Sie sind nicht das, was sie sein sollen. In ihrem Amt halten sie die Synagogengemeinde am Leben, arbeiten aber zugleich an ihrem Untergang. Denn sie höhlen es von innen aus.

Der zweite Abschnitt zeigt am Beispiel der Witwe, wie Glaube eine Sache des Herzens ist. Als Arme und als Witwe ist sie doppelt ausgegrenzt. Gerade sie ist es aber, die zeigt, wie Jesu Botschaft umgesetzt werden kann. Zugleich werden die Jünger auf diese Frau und ihre Größe hingewiesen. Sie sollen lernen, die Menschen mit anderen Augen anzuschauen. Wenn sie es lernen, können sie es auch anwenden und die Größe und Würde aller Menschen erkennen. Norbert Riebartsch (2009)

 
Gebet
 
 
Guter Gott,
oft hören wir das, was du uns zusprichst nicht
und wir haben wenig  Vertrauen darauf,
dass du auch in schweren Zeiten mit uns bist.
Uns selbst und das, was wir besitzen,
materiell und ideell, zu teilen,
fällt uns oft schwer.
Schenke uns immer wieder die Bereitschaft,
uns auf den Weg deines Sohnes zurückrufen zu lassen,
der uns ein Beispiel gab,
dass im Teilen unser wahres Glück liegt.
Das erbitten wir mit ihm,
Christus unseren Bruder und Herrn. - Amen. Beatrix Senft (2021)
 
 

EVANGELIUM vom 32. Sonntag im Jahreskreis - Aus dem heiligen Evangelium nach Markus:

In jener Zeit lehrte Jesus eine große Menschenmenge und sagte: Nehmt euch in acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Straßen und Plätzen grüßt, und sie wollen in der Synagoge die vordersten Sitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben. Sie bringen die Witwen um ihre Häuser und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Aber um so härter wird das Urteil sein, das sie erwartet. Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel. Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein. Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hergegeben; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt. Mk 12,38-44

 

Zum Nachdenken

Gott fordert nichts von mir
was ich nicht geben kann
weil ich es nicht habe
 
Ich brauche mich nicht
mit anderen zu messen
weil er
mich nicht an anderen misst
 
Gott schaut auf mein Herz
 
Er gab mir Begabungen
Fähigkeiten
Zeit und Geld
und viel Liebe
und die Kraft
all das zu schenken
an die, die es brauchen
an die Menschen,
die er mir zur Seite gestellt hat
 
Letztlich ihm zu schenken
ihm
der mir alles gegeben hat. Helene Renner (2021)
 
 
Schlusssgedanken
 
Herz und Hand
 
Jesus stellt Gewohntes infrage.
Wer kann da noch folgen?
Wer kann das ertragen?
Wer kann da mithalten?
Wer kann da noch in den Himmel kommen?
 
Jesu Worte sind schwer erträglich,
manchen Frommen unerträglich.
Dem hält Jesus das Beispiel
der armen Witwe entgegen,
die Gottes Wort hört und lebt.
 
Sie dient Gott
mit ungeteiltem Herzen
und ungeteilter Hand.
Gott, nur ihn, Gott sein lassen,
nichts sonst soll Macht gewinnen!
 
Solch ungeteilte Hingabe
ist jeder Einzelnen,
jedem Einzelnen abverlangt.
Kein Stand ist begünstigt:
Nur das ungeteilte Herz,
die ungeteilte Hand
zählen.
Dorothee Sandherr-Klemp (zu Mk 12,38-44) aus: Magnificat. Das Stundenbuch 11/2021, Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer; www.magnificat.de In: Pfarrbriefservice.de
 
 
 
 

 


Freitag: Hl. Messe um 19 Uhr.

Sonntag: Hochamt um 10 Uhr

 

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