„Ich bin nicht gekommen, um mir dienen zu lassen, sondern um zu dienen“
29. Sonntag im Jahreskreis
Gedanken zum Sonntag 17. Oktober 2021
Wenn wir in der Kirche zusammenkommen, beten, das Wort Gottes hören oder Eucharistie feiern, nennen wir das Gottesdienst. Dabei ist gar nicht so klar, wer da wem dient. Jeus sagt von sich: Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele. Sein Dienst an uns und allen Menschen steht im Mittelpunkt auch dieser Feier. In ihm, der uns dient, erkennen wir den Kyrios, den Herren. Hans Hütter (2018)
EVANGELIUM vom 29. Sonntag im Jahreskreis - Aus dem heiligen Evangelium nach Markus:
In jener Zeit traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu Jesus und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst. Er antwortete: Was soll ich für euch tun? Sie sagten zu ihm: Lass in deiner Herrlichkeit einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen! Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde? Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde. Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die es bestimmt ist. Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes. Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele. Mk 10, 35-45
Zum Nachdenken