von Norbert Happe
Glauben heißt vertrauen, loslassen und sich anvertrauen. (Margot Käßmann)

12. Sonntag im Jahreskreis - Glaube - kein Luxus für den Sonntagmorgen oder für Dispute rührseliger Professoren!

Gedanke zum Sonntag

UNSER HAUSTIER „GLAUBE“

Unser Glaube ist domestiziert. Wir halten ihn wie ein bra­ves Haustier. Er gehört uns. Nicht er bestimmt unser Le­ben, sondern wir weisen ihm seine Rolle zu. Es besteht keine Gefahr, dass er uns mit sich fortschleppt. Sonntags nehmen wir ihn für eine Stunde mit in die Kirche. Vor dem Essen beten wir ein Tischgebet mit ihm. Auch sonst halten wir ihn gut. Die Welt ist ja unübersichtlich und unsicher. Er nimmt uns ein Stück unserer Angst und hilft uns, die Unberechenbarkeiten des Alltags besser zu über­stehen.

Unser Glaube fällt niemandem auf und tut niemandem weh. Er leidet nicht darunter, dass so viele nicht glauben. Noch weniger leidet er darunter, dass zur Zeit in islami­schen Ländern sowie in Nordkorea und China die größte Christenverfolgung der Geschichte stattfindet. Er ist tole­rant. Er lässt jedem das Seine. Vor allem uns selbst. Er for­dert uns nicht heraus. Er verschafft uns keine unruhigen Träume. Er lässt uns friedlich schlafen.

Aus: Gerharde Lohfink, Heute – wann sonst? – Unangepasstes über Gott und die Welt. Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2014.

S T I L L E


Glaube braucht Gemeinschaft

Unser Glaube braucht
das Zeugnis unserer Hoffnung
im Weitergeben der Frohen Botschaft
durch Worte und Taten
voll Begeisterung und Engagement

Unser Glaube braucht
das Zeugnis der Eltern
weitergegeben an ihre Kinder,
die Glauben lernen müssen
wie Sprechen, Schreiben und Lesen.

Unser Glaube braucht
Geschwisterlichkeit,
gegenseitige Ermutigung,
indem in Zeiten der Dürre
einer des anderen Last trägt.

Unser Glaube braucht
das gemeinsame Mahl,
gemeinsames Singen und Beten,
gemeinsames Bibellesen,
gemeinsame Feste.

Unser Glaube braucht
dich ebenso wie mich. © Gisela Baltes

S T I L L E

Gebet
Herr, du hast uns geschaffen,

und unser Herz ist unruhig,
bis es Ruhe findet in dir.

Dein ist das Licht des Tages.
Dein ist das Dunkel der Nacht.
Das Leben ist dein und der Tod.
Ich selbst bin dein und bete dich an.

Lass mich ruhen in Frieden,
segne den kommenden Tag
und lass mich erwachen,
dich zu rühmen! Amen.
Aurelius Augustinus (354-430)


Evangelium vom 12. Sonntag im Jahreskreis - Aus dem heiligen Evangelium nach Markus:
An jenem Tag, als es Abend geworden war, sagte Jesus zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren. Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; und andere Boote begleiteten ihn.

Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu  füllen begann. Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen? Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still!
Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein. Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben? Da ergriff sie große Furcht und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser, dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen? (Mk 4,35-41)

S T I L L E


Gedanken zum aktuellen Geschehen anstelle einer Predigt

Viele "großartige Zeugnisse" des Glaubens im Internet

Bischof Oster: Kirche mag äußerlich an totem Punkt erscheinen, aber...

Die Formulierung im Rücktrittsangebot von Kardinal Reinhard Marx, die Kirche sei an einem "toten Punkt", hat für viele Diskussionen gesorgt. Mit Blick auf die Kirche hat der Passauer Bischof Stefan Oster die Gläubigen jetzt zur Zuversicht aufgerufen.

Der Passauer Bischof Stefan Oster hat die Gläubigen mit Blick auf die Kirche zu Zuversicht aufgerufen. "Auch wenn es äußerlich manchmal so scheint, dass Kirche in unserem Land an einem toten Punkt angekommen ist: Der Herr verlässt seine Kirche nicht", sagte Oster am Samstag im Passauer Dom. "Er lädt uns immer neu ein, uns auf ihn einzulassen, ihm zu vertrauen, ihn zu lieben. Dann keimt die Hoffnung immer wieder auf. Und er liebt die kleinen Anfänge. Also lassen wir uns einladen, immer wieder anzufangen."

Oster führte aus: "Ich glaube ehrlich, es gab nie Zeiten wie diese, wo es so leicht war, für jeden von uns und jede von uns, sich darüber zu informieren, was die Kirche glaubt und wie sie es glaubt. Im Internet gibt es ganz, ganz viel Mist, ehrlich gesagt. Aber das wird immer wieder auch ausgeglichen von ganz, ganz vielen großartigen Zeugnissen des Glaubens, Inhalte des Glaubens, auch wunderbar vermittelt", so der Bischof. Zudem böten die Sakramente und das Lesen der Heiligen Schrift Hoffnung.

Der Glaube brauche "Beziehungspflege mit Christus"

"Es liegt auch an uns, Menschen der Hoffnung zu werden, eine Antwort zu geben", betonte Oster. "Der Glaube ist natürlich ein Geschenk, aber der Glaube ist auch eine Antwort als Entscheidung: Will ich glauben?" Der Glaube brauche Pflege, "Beziehungspflege mit Christus".

Die Formulierung, die Kirche sei "an einem gewissen 'toten Punkt'", hatte der Münchner Kardinal Reinhard Marx kürzlich in seinem Rücktrittsgesuch an Papst Franziskus, das dieser inzwischen abgelehnt hat, gewählt. Am Sonntag erklärte Marx dazu, das sei keine Kritik, "sondern einfach nur ein Aufruf, ein Weckruf".

Der Erzbischof verwies auf den Jesuiten Alfred Delp (1907-1945), den er mit der Formulierung zitiert habe. Delp habe sie 1944 gewählt, "weil er meint, dass die Kirchen angesichts der Zeitstunde, in die sie hineingestellt sind – das war damals der Nationalsozialismus –, doch zu sehr an ihr eigenes Überleben geklammert waren, an ihre Institution, an den Betrieb, den sie nicht beschädigen wollten". (KNA)

Text nachlesen in: www.katholisch.de vom Montag, 14. Juni 2021

S T I L L E

 

Kein Credo – aber Bekenntnis zum Glauben

Kirche im Umbruch

 

"Jetzt reicht's!" sagen die einen
und treten aus der Kirche aus,
weil sie sich über Skandale und Missstände ärgern
oder die Kirchensteuer nicht länger zahlen wollen.

Andere melden sich trotzdem nicht ab,
weil sie Wert auf eine christliche Beerdigung legen,
auf Feiern wie Taufe, Kommunion und Trauung
und stimmungsvolle Weihnachtsmessen.

Von denen, die noch Mitglieder der Kirche sind,
hat ein Teil sich bereits innerlich abgekehrt.
Andere kommen regelmäßig zum Gottesdienst,
die einen aus Gewohnheit,
anderen ist es ein Bedürfnis.

Viele von ihnen nehmen sich längst das Recht,
in kritischen Punkten nicht den Lehren der Kirche
sondern ihrem eigenen Gewissen zu folgen.

Das Fortbestehen der Kirche
wird nicht zuletzt von denen abhängen,
die sich von Krisen nicht abschrecken lassen,
die nicht auf destruktive Kritik von außen setzen
sondern auf aktive Mitgestaltung von innen.

Unsere Kirche braucht glaubwürdige Zeugen,
die durch ihr engagiertes Christsein
„Sauerteig“ für die Gemeinden sind,
die Verantwortung übernehmen
und sich in allen Fragen beharrlich zu Wort melden.
Solange, bis sie gehört werden. © Gisela Baltes

S T I L L E


Keine Fürbitten - aber wichtige Gedanken zum Gebet im Alltag

AUS DEM KORAN

Nicht besteht
die Frömmigkeit darin,
dass ihr eure Angesichter
gen Westen
oder Osten kehret;
vielmehr ist der fromm,
wer da glaubt an Allah
und den jüngsten Tag
und die Engel
und die Schrift
und die Propheten,
und wer sein Geld
aus Liebe zu ihm ausgibt
für seine Angehörigen
und die Waisen und
die Armen
und den Sohn des Weges
und die Bettler
und die Gefangenen;
und wer das Gebet verrichtet
und die Armensteuer zahlt;
und die, welche ihre Verpflichtungen
halten,
wenn sie sich verpflichtet haben,
und standhaft sind
In Unglück,
Not und Drangsalzeit;
sie sind's,
die da lauter sind
und sie, sie sind die
Gottesfürchtigen.

Aus: Breite deinen Frieden in mir aus. Gebete der Religionen.
Zusammengestellt und kommentiert von Walter Kühnelt.
Verlag St. Gabriel, Mödling - Wien 1989.


S T I L L E

 

Und noch ein Gedanke

Na sowas! Angeklagt

Frau S. stand einmal im Traum vor Gericht
und hörte, wie der Staatsanwalt vortrug:
„Zu Recht wird die hier anwesende Rita S.
angeklagt, eine Christin zu sein.
Sie wurde getauft, ging zur Erstkommunion,
wurde gefirmt und hat kirchlich geheiratet.
Sie besucht manchmal den Gottesdienst.
Und nicht zu vergessen:
Sie zahlt immer noch Kirchensteuern.“

Der Verteidiger hielt dagegen:
„Als meine Mandantin getauft wurde,
war sie gerade sechs Wochen alt,
zur Erstkommunion ging sie mit acht Jahren,
gefirmt wurde sie mit dreizehn.
Also war sie in keinem der Fälle strafmündig.
Bei der kirchlichen Trauung handelte es sich
eindeutig um Brauchtumspflege.

Nun gut, sie geht hin und wieder zur Kirche.
Aber sonst kann man ihr wirklich nicht vorwerfen,
ihren Glauben zu praktizieren.
Und was die Kirchensteuer angeht -
die ist für sie eine Art Absicherung.
Man kann ja nie wissen. Aber eigentlich
ist sie innerlich schon längst ausgetreten.
Ich beantrage daher, die Klage abzuweisen.“

Das Urteil wurde noch nicht gefällt,
da Frau S. aufgewacht ist.  © Gisela Baltes

 

 

Am Freitag feiern wir die Hl. Messe um 19 Uhr und
am Sonntag feiern wir die Hl. Messe um 10 Uhr

Bitte beachten: zu allen Gottesdiensten brauchen Sie eine Zugangsberechtigung,
(Die Formulare liegen am Eingang und am Ausgang der Pfarrkirche zum Ausfüllen oder auch zum Mitnehmen bereit.
Sie können auch unter "Wichtige Informationen" im Anschluss dieser Seite herunterladen werden.)
Ebenso können Sie sich mit der LUCA-APP ein- und ausschecken. Sie finden den QR-Code am Eingang der Pfarrkirche. 

Gottesdienste werden auch im Internet übertragen - wir verweisen auf die Seiten des Bistums Münster: www.bistum-muenster.de und auf die Seite unserer Bistumszeitung 'Kirche und Leben': www.kirche-und-leben.de. Gottesdienste für jeden Tag aus allen Diözesen Deutschlands werden auch angezeigt auf: www.katholisch.de

Achten Sie auch auf die guten Angebote von ARD und ZDF!

In Zeiten der CORONA-Pandemie – bitte unbedingt beachten:

Es ist Pflicht, während der Hl. Messe und bei allen Gottesdiensten eine FFP2 oder einen entsprechenden Mund-Nasenschutz zu tragen. Wenn Sie die Pfarrkirche betreten, können sich mit der LUCA-APP oder mit den ausliegenden Formularen zur Rückverfolgbarkeit registrieren. Bitte unbedingt beachten!!

Aufgrund der CoronaKrise werden alle Gottesdienste zu den mit der Landesregierung abgesprochenen und inzwischen bekannten Bedingungen gefeiert. Diese schreiben vor, dass Sie vor den Gottesdiensten einen Anwesenheitsnachweis, der die Rückverfolgung zulässt, ausfüllen. (Wird nach 4 Wochen Aufbewahrung vernichtet!) Diesen Nachweis können Sie auf dieser Homepage (unter "Wichtige Informationen") herunterladen. Füllen Sie ihn schon bequem zu Hause aus. Lassen Sie ihn von allen über 18-Jährigen, die mit Ihnen im gleichen Haushalt leben und die Sie zum Gottesdienst begleiten, unterschreiben. Am Eingang der Pfarrkirche geben Sie den ausgefüllten Nachweis ab. Wir haben auch am Eingang sowie am Ausgang der Pfarrkirche Nachweise der Rückverfolgbarkeit für die Gottesdienste ausliegen. Sie können diese für einen nächsten Gottesdienst am Ausgang mitnehmen. Dieser kann dann bequem zu Hause ausgefüllt und unterschrieben zum Gottesdienst mitgebracht werden.

Am Eingang hören Sie bitte auf das, was Ihnen freundliche Gläubige, die dort für Fragen und zur Hilfe bereitstehen, sagen. Bitte halten Sie immer genügend Abstand und gehen Sie nur auf die mit der Osterbotschaft ausgewiesenen Plätze. Nur Personen, die im gleichen Haushalt leben, können in der Kirche (öffentlicher Raum!) auch beieinander sitzen. Eine FFP2-Mund-Nasen-Bedeckung (oder entsprechend) muss verwendet werden – das ist jetzt vorgeschrieben. Desinfizieren am Eingang ist weiterhin nötig. In den Gottesdiensten darf auf Anweisung der Landesregierung nicht gesungen werden. Wir müssen das zur Kenntnis nehmen!

LUCA-App auch in unserer Pfarrkirche
Sie können sich auch mit der Luca-App registrieren. Dazu müssen Sie sich die LUCA-App auf Ihr Handy laden. Wenn Sie die LUCA-App auf Ihrem Handy geladen haben, scannen Sie den QR-Code am Eingang der Pfarrkirche und Sie sind registriert. Wenn Sie den Kirchenraum wieder verlassen, müssen Sie sich wieder ausschecken.

Wenn alle diese Regeln befolgen und auf das hören, was ihnen von den freundlichen Menschen am Eingang gesagt wird, wird es für alle erträglich. Bitte beachten auch: Eingang und Ausgang sind verschieden. Achten Sie beim Verlassen der Kirche ebenfalls auf die Abstände. Bleiben Sie vor der Kirche, wenn überhaupt, erst weit entfernt vom Ausgang stehen. Danke!!

Spenden-Konto

Immer wieder wird nach einer Kontonummer der Pfarrei gefragt, auf die die Spenden überwiesen werden können.
Hier die Kontonummer der Pfarrei:
DE04 4126 2501 6826 0036 00 bei GENODEM1AHL

Bitte schreiben Sie den Spendenzweck: Sternsingen – Adveniat – Mexico – usw. hinzu. Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, vermerken Sie das bitte auch. Wir danken ganz herzlichst: Vergelt’s Gott!!

KöB - Pfarrbücherei - hat sonntags von 10.30 Uhr bis 12 Uhr und
donnerstags von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet!

Eine-Welt-Laden

Nach den Gottesdiensten (sonntags und freitags) und dienstags von 15 - 17 Uhr sowie donnerstags von 9 - 11 Uhr in der Pfarrkirche! Sie schützen sich und andere und helfen auch noch dabei. Vergelt's Gott!!

Integrationskraft (ehrenamtlich) unserer Pfarrei

Die ehrenamtliche Integrationskraft unserer Pfarrei, Frau Wiengarten, ist weiterhin zu sprechen! Bei allen Fragen und Problemen mit Behörden wenden Sie sich an sie. Sie hilft unkompliziert: E-Mail: fuenf-wiengarten@t-online.de oder Handy: 0 15 17 / 08 51 57 0

Fahrrad-Werkstatt

Unsere Fahrrad-Werkstatt ist mittwochs von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Herr Lahr und weitere liebenswürdige Mitarbeiter sind da für alle, die Probleme mit dem Fahrrad haben, denen Möbel fehlen, die Hilfe beim Transport oder Umzug brauchen, und bei so Vielem mehr!

Bitte beachten Sie unbedingt die Corona-Hygiene-Regeln. Vielen Dank.

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