von Norbert Happe
Glauben heißt vertrauen, loslassen und sich anvertrauen. (Margot Käßmann)

11. Sonntag im Jahreskreis - es reicht nicht zu säen - wir müssen uns auch um das Geerntete kümmern ... 

Gedanke zum Sonntag – und zum ‚Sicheren Hafen Beelen‘

WO GOTT WOHNT
Jede Verschlossenheit ist eine Form von Hass, eine Form davon, dass einer nicht annehmen will. Gott kommt nicht im Hass, nicht im Laster, nicht in Zank und Streit, nicht in Nörgelei, nicht in Neid und Verbitterung. Gott wohnt einzig und allein in der Güte von Mensch zu Mensch, in der Vergebung, in der Versöhnung, im Verständnis füreinander, in Freundlichkeit und Nachsicht. Gott ist Liebe. Gott wohnt - in dir? Phil Bosmans

 

Ein sicherer Hafen ...

Ihr gebt ein großes, deutliches Zeichen: 
Mit Eurer Sternfahrt wollt Ihr erreichen,
dass überall, an allen Orten,
alle Menschen, nicht nur mit Worten
der tiefen Not der Menschen gedenken,
die ihre Wege zu uns hier lenken,
die mit Angst und großen Sorgen
ohne Aussicht auf ein Morgen
auf schwankendem Kahn der Heimat entfliehen,
auf gefährlichen Wegen zu uns ziehen.
Sie wissen um Gefahren und Tücken
und hoffen doch, es möge ihnen glücken,
trotz rauen Wassern und feindlichen Winden
eine Seebrücke zum Leben zu finden,
einem neuen Leben nach Leid und Not.
Auch eine Sternfahrt – mit Blick auf den Tod.

Die Reise bringt große Gefahr.
Darüber sind sich die Sternfahrer klar.
Sie hoffen auf uns, auf offene Türen.
Und müssen schließlich zu oft spüren,
dass unsere reiche, freie Welt
den Zugang meistens geschlossen hält.
Man gibt gerne vor, das Leiden zu lindern
und bemüht sich oft nur, Flucht zu behindern.
Erreichen die Menschen das rettende Ufer,
ertönt gleich der Chor der skeptischen Rufer,
der mit bösen Tönen die Lieder singt,
aus denen nur Hass und Vorurteil klingt.
So müssen die Sternfahrer täglich neu lernen,
die Reise war wirklich ein Griff nach den Sternen.

Ein sicherer Hafen, dass ist ihr Ziel!
In Ort zum Leben! Ist das zu viel?
Wir können hier leben und friedlich schlafen.
Gönnen wir doch diesen sicheren Hafen,
den Menschen, die doch voll Vertrauen
auf das so freie Europa schauen.
Wir seh‘n ihre Not, das Elend, die Ketten.
Lasst uns versuchen, Leben zu retten!

© Dieter Lohmann

 

Meine Verantwortung endet nicht an meiner Haustür

Der Lazarus vor deiner Tür

Du bist nicht verantwortlich
für das Elend in der Welt,
für Missernten und Hungersnöte.
Doch wie hilfst du dem Lazarus
direkt vor deiner Tür?

Du bist nicht verantwortlich
für Kriege unter den Völkern,
für Verrohung und Aggression.
Doch wie behandelst du den Lazarus
direkt vor deiner Tür?

Du bist nicht verantwortlich
für Ungerechtigkeit und Unterdrückung,
für Ausbeutung und Diskriminierung.
Doch wie achtest du den Lazarus
direkt vor deiner Tür?

Du bist nicht verantwortlich
für Arbeitslosigkeit und Armut,
für Verwahrlosung und Obdachlosigkeit.
Doch was tust du für den Lazarus
direkt vor deiner Tür?   © Gisela Baltes

S T I L L E


Gebet

Kleines Senfkorn Hoffnung
mir umsonst geschenkt,
werde ich dich pflanzen,
dass du weiter wächst?
Dass du wirst zum Baume,
der uns Schatten wirft,
Früchte trägt für alle, alle,
die in Ängsten sind.     Alois Albrecht

S T I L L E

 

EVANGELIUM - Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie. Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre. Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da. Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben? Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät. Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, sodass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können. Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten. Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.   Mk 4,26-34

S T I L L E


Anstelle einer Predigt - Gedanken

IN DER NÄHE DEINES HIMMELS

Im Übrigen meine ich
Dass Gott der Herr uns gerade in diesen Tagen
Des wetterwendischen Frühlings
Aber auch der sich uns nähernden Wärme
Uns wieder den Aufbruch der Natur
Und damit den Neuanfang auch für unser Gemüt
Und unseren Geist deutlich spüren lässt
Dass er uns immer wieder in die Nähe seines Himmels führe
Sein Wort durch unseren Kopf gehen lässt
Seinen Blick in unser Herz senkt

Er möge uns
Sichtbar und unsichtbar zeigen
Dass wir nicht verloren sind
Auch wenn die Welt verloren ging
Und dass er sich unser erbarmt
So wie wir uns erbarmen wollen
Die Hilflosen und Beladenen
Die Obdach und Besitzlosen
Sollen unser besonderes Augenmerk haben
Die Kunst des Zusammenfühlens und Zusammendenkens
Möchten wir wieder lernen

Mit ihm dem Sohne und dem Heiligen Geiste
Lehre uns auf deine Weise die Dinge zu Ende zu denken
So dass wir neu anfangen können
Mit dir und mit allen Geschöpfen die du gemacht
Mit der Schlange und dem Pferd
Den Menschen aller Arten und Abarten
Den weißen den farbigen allen die unter deinem Himmel
Der heute in Leib und Seele bei uns ist
Leben sterben und sich wiedersehen
Dafür danken wir dir und preisen dich auf unseren Wegen
Von dir und zu dir am Morgen wie am Abend ohne Ende

Aus: Michael Blum und Hans Dieter Hüsch, Das kleine Buch zum Segen, Düsseldorf 1999.

S T I L L E

 

Kein Glaubensbekenntnis – aber ein Bekenntnis zum Glauben

EIN BEGINN

Es hilft dann und wann zurückzutreten
und die Dinge aus der Entfernung zu betrachten.
Das Reich Gottes ist nicht nur jenseits unserer Bemühungen.
Es ist auch jenseits unseres Sehvermögens.
Wir vollbringen in unserer Lebenszeit lediglich einen winzigen Bruchteil
jenes großartigen Unternehmens, das Gottes Werk ist.
Nichts, was wir tun, ist vollkommen.
Dies ist eine andere Weise zu sagen,
dass das Reich Gottes je über uns hinausgeht.
Kein Vortrag sagt alles, was gesagt werden könnte.
Kein Gebet drückt vollständig unseren Glauben aus.
Kein Pastoralbesuch bringt die Ganzheit.
Kein Programm führt die Sendung der Kirche zu Ende.
Keine Zielsetzung beinhaltet alles und jedes.

Dies ist unsere Situation.
Wir bringen das Saatgut in die Erde,
das eines Tages aufbrechen und wachsen wird.
Wir begießen die Keime, die schon gepflanzt sind
in der Gewissheit, dass sie eine weitere Verheißung in sich bergen.
Wir bauen Fundamente, die auf weiteren Ausbau angelegt sind.
Wir können nicht alles tun.
Es ist ein befreiendes Gefühl,
wenn uns das zu Bewusstsein kommt.
Es macht uns fähig, etwas zu tun und es sehr gut zu tun.
Es mag unvollkommen sein, aber es ist ein Beginn,
ein Schritt auf dem Weg, eine Gelegenheit für Gottes Gnade
ins Spiel zu kommen und den Rest zu tun.
Wir vermögen nie, das Endergebnis zu sehen bekommen,
doch das ist der Unterschied zwischen Baumeister und Arbeiter.
Wir sind Arbeiter, keine Baumeister.
Wir sind Diener, keine Erlöser.
Wir sind Propheten einer Zukunft, die nicht uns allein gehört.

Bischof Oscar A. Romero

S T I L L E


SAMENKORN

Seit ein paar Monaten war ich Vikar. Ich sollte einen alten, alleinstehenden Mann zum Geburtstag besuchen - am Ostersonntag, denn da wollte mein Chef nach dem Gottesdienst zu seiner Familie. Ich ging also hin, sprach ein wenig linkisch meine Glückwünsche aus und wartete, was der Mann wohl sagen würde. Er fühlte sich einsam und unglücklich. Er sprach vom Sterben und dass danach alles aus sei. Was sollte ich sagen? Wie sollte ich den Glauben ins Spiel bringen? Ich konnte nur antworten: „Heute ist doch Ostersonntag!“, darauf er: „Na und? - Für mich ein Tag wie jeder andere.“ Ich schwieg. „Ach“, sagte er, „Sie meinen die Geschichte mit der Auferstehung? Die ist doch ein Märchen. Daran glaube ich längst nicht mehr.“ Ziemlich geknickt ging ich davon. Von Hoffnung und Freude hatte ich dem Mann nichts sagen können.

Ein paar Wochen später fuhr ich zu einem Kurs ins Predigerseminar. Irgendwann kam mein Chef zu Besuch. In der Mittagspause erzählte er: „Neulich starb ein Mann aus der Brandlberger Straße. Die Söhne kamen und meldeten die Beerdigung an. Sie sagten, du hättest ihren Vater zum Geburtstag besucht. Jedes Mal, wenn sie danach zum Vater gekommen wären, noch am Tag vor seinem Tod, habe der Vater wieder angefangen: „Da war neulich ein Vikar bei mir, so ein kleiner, dicker. Der sprach von der Auferstehung.“

Vielleicht ist an jenem Ostersonntag ein Samenkorn in das Herz des alten Mannes gefallen - gerade als ich meinte: Ich habe versagt. Vielleicht hat der Same Frucht getragen für die Ewigkeit. Ich weiß es nicht. Ich muss das auch nicht wissen.

Dr. Rainer Oechslen (www.predigtpreis.de)

Am Freitag feiern wir die Hl. Messe um 19 Uhr und
am Sonntag feiern wir die Hl. Messe um 10 Uhr

Bitte beachten: zu allen Gottesdiensten brauchen Sie eine Zugangsberechtigung,
(Die Formulare liegen am Eingang und am Ausgang der Pfarrkirche zum Ausfüllen oder auch zum Mitnehmen bereit.
Sie können auch unter "Wichtige Informationen" im Anschluss dieser Seite herunterladen werden.)
Ebenso können Sie sich mit der LUCA-APP ein- und ausschecken. Sie finden den QR-Code am Eingang der Pfarrkirche. 

Gottesdienste werden auch im Internet übertragen - wir verweisen auf die Seiten des Bistums Münster: www.bistum-muenster.de und auf die Seite unserer Bistumszeitung 'Kirche und Leben': www.kirche-und-leben.de. Gottesdienste für jeden Tag aus allen Diözesen Deutschlands werden auch angezeigt auf: www.katholisch.de 

Achten Sie auch auf die guten Angebote von ARD und ZDF!

In Zeiten der CORONA-Pandemie – bitte unbedingt beachten:

Es ist Pflicht, während der Hl. Messe und bei allen Gottesdiensten eine FFP2 oder einen entsprechenden Mund-Nasenschutz zu tragen. Wenn Sie die Pfarrkirche betreten, können sich mit der LUCA-APP oder mit den ausliegenden Formularen zur Rückverfolgbarkeit registrieren. Bitte unbedingt beachten!!

Aufgrund der CoronaKrise werden alle Gottesdienste zu den mit der Landesregierung abgesprochenen und inzwischen bekannten Bedingungen gefeiert. Diese schreiben vor, dass Sie vor den Gottesdiensten einen Anwesenheitsnachweis, der die Rückverfolgung zulässt, ausfüllen. (Wird nach 4 Wochen Aufbewahrung vernichtet!) Diesen Nachweis können Sie auf dieser Homepage (unter "Wichtige Informationen") herunterladen. Füllen Sie ihn schon bequem zu Hause aus. Lassen Sie ihn von allen über 18-Jährigen, die mit Ihnen im gleichen Haushalt leben und die Sie zum Gottesdienst begleiten, unterschreiben. Am Eingang der Pfarrkirche geben Sie den ausgefüllten Nachweis ab. Wir haben auch am Eingang sowie am Ausgang der Pfarrkirche Nachweise der Rückverfolgbarkeit für die Gottesdienste ausliegen. Sie können diese für einen nächsten Gottesdienst am Ausgang mitnehmen. Dieser kann dann bequem zu Hause ausgefüllt und unterschrieben zum Gottesdienst mitgebracht werden.

Am Eingang hören Sie bitte auf das, was Ihnen freundliche Gläubige, die dort für Fragen und zur Hilfe bereitstehen, sagen. Bitte halten Sie immer genügend Abstand und gehen Sie nur auf die mit der Osterbotschaft ausgewiesenen Plätze. Nur Personen, die im gleichen Haushalt leben, können in der Kirche (öffentlicher Raum!) auch beieinander sitzen. Eine FFP2-Mund-Nasen-Bedeckung (oder entsprechend) muss verwendet werden – das ist jetzt vorgeschrieben. Desinfizieren am Eingang ist weiterhin nötig. In den Gottesdiensten darf auf Anweisung der Landesregierung nicht gesungen werden. Wir müssen das zur Kenntnis nehmen!

LUCA-App auch in unserer Pfarrkirche
Sie können sich auch mit der Luca-App registrieren. Dazu müssen Sie sich die LUCA-App auf Ihr Handy laden. Wenn Sie die LUCA-App auf Ihrem Handy geladen haben, scannen Sie den QR-Code am Eingang der Pfarrkirche und Sie sind registriert. Wenn Sie den Kirchenraum wieder verlassen, müssen Sie sich wieder ausschecken.

Wenn alle diese Regeln befolgen und auf das hören, was ihnen von den freundlichen Menschen am Eingang gesagt wird, wird es für alle erträglich. Bitte beachten auch: Eingang und Ausgang sind verschieden. Achten Sie beim Verlassen der Kirche ebenfalls auf die Abstände. Bleiben Sie vor der Kirche, wenn überhaupt, erst weit entfernt vom Ausgang stehen. Danke!!

Spenden-Konto

Immer wieder wird nach einer Kontonummer der Pfarrei gefragt, auf die die Spenden überwiesen werden können.
Hier die Kontonummer der Pfarrei:
DE04 4126 2501 6826 0036 00 bei GENODEM1AHL

Bitte schreiben Sie den Spendenzweck: Sternsingen – Adveniat – Mexico – usw. hinzu. Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, vermerken Sie das bitte auch. Wir danken ganz herzlichst: Vergelt’s Gott!!

KöB - Pfarrbücherei - hat sonntags von 10.30 Uhr bis 12 Uhr und
donnerstags von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet!

Eine-Welt-Laden

Nach den Gottesdiensten (sonntags und freitags) und dienstags von 15 - 17 Uhr sowie donnerstags von 9 - 11 Uhr in der Pfarrkirche! Sie schützen sich und andere und helfen auch noch dabei. Vergelt's Gott!!

Integrationskraft (ehrenamtlich) unserer Pfarrei

Die ehrenamtliche Integrationskraft unserer Pfarrei, Frau Wiengarten, ist weiterhin zu sprechen! Bei allen Fragen und Problemen mit Behörden wenden Sie sich an sie. Sie hilft unkompliziert: E-Mail: fuenf-wiengarten@t-online.de oder Handy: 0 15 17 / 08 51 57 0

Fahrrad-Werkstatt

Unsere Fahrrad-Werkstatt ist mittwochs von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Herr Lahr und weitere liebenswürdige Mitarbeiter sind da für alle, die Probleme mit dem Fahrrad haben, denen Möbel fehlen, die Hilfe beim Transport oder Umzug brauchen, und bei so Vielem mehr!

Bitte beachten Sie unbedingt die Corona-Hygiene-Regeln. Vielen Dank.

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Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist Beelen