von Norbert Happe
Glauben heißt vertrauen, loslassen und sich anvertrauen. (Margot Käßmann)

10. Sonntag - Wer den Willen Gottes TUT, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter ... (Mk 3,35) - (Gedanken zum Fest Fronleichnam am Ende dieser Seite)

 

 

Zum Fest des Hl. Norbert am 6. Juni – 10. Sonntag

Mit diesem Sonntag, am Festtag des Hl. Norbert von Magdeburg, dem Gründer der Prämonstratenser, die in diesem Jahr ihr 900. Jubiläum feiern, wird mit dem 10. Sonntag der Jahreskreis fortgesetzt. Die "grüne" Jahreszeit (sichtbar durch die Farbe der Messgewänder) geht nun weiter und wird nur durch Herrenfeste unterbrochen. Der Sonntag ist der höchste Feiertag und hält die ständige Erinnerung an die Auferstehung Jesu lebendig. Deshalb "entfällt" in diesem Jahr auch der "Gedenktag" des Hl. Norbert, aber diesen Tag kann "man" immer feiern, besonders in diesem Jubel-Gründungs-Jahr seines Ordens. Ganz in der Nähe haben die Prämonstratenser des Hl. Norbert über lange Zeit gewirkt, der "Kerkherrenweg" ist nur eine Erinnerung daran, das Kloster in Clarholz eine weitere und auch Beelen gehörte zum Einzugsgebiet dieser emsig missionierenden und arbeiteten Ordensgemeinschaft. Wir können an diesem besonderen Tag Gott danken und selbst zu lebendigen Zeugen seiner Botschaft werden. Hl. Norbert, Ordensgründer, Prediger, Bischof von Magdeburg und Glaubensbote, bitte für uns und unsere Pfarrei.

S t i l l e

 

INDISCHES GEBET

Du bist meine Mutter,
Du bist auch mein Vater;
Du bist mein Verwandter,
Du bist auch mein Freund;
Du bist meine Erziehung,
Du bist auch mein Reichtum.
Oh Gott der Götter —
Du bist für mich alles!
(Hinduistisch)

Aus: Die schönsten Gebete der Welt.
Der Glaube großer Persönlichkeiten.
Zusammengestellt von Christoph Einiger.
Südwest Verlag, München 1964.

S T I L L E

 

Evangelium vom 10. Sonntag im Jahreskreis (B) – Aus dem heiligen Evangelium nach Markus:
In jener Zeit ging Jesus in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen. Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben? Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.
Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben,
sondern es ist um ihn geschehen. Es kann aber auch keiner in das Haus eines starken Mannes einbrechen und ihm den Hausrat rauben, wenn er den Mann nicht vorher fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern. Amen, das sage ich euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen;
wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften. Sie hatten nämlich gesagt: Er ist von einem unreinen Geist besessen. Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen ihn herausrufen. Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter. (Mk 3,20-35)

S T I L L E

 

Anstelle einer Predigt – Gedanken vom Erzbischof von San Salvador, Oscar A. Romero (geboren am 15.8.1917 – ermordet während der Feier der Hl. Messe am 24.3.1980 – El Salvador):

„In unserem Land werden die Kinder Gottes ungestraft ermordet, besonders die Armen, die Lieblinge Gottes, zu deren Gunsten wir uns in Puebla (= Versammlung der lateinamerikanischen Bischöfe mit der ‚Option für die Armen‘ - 1979) entschieden haben.“

„Da sich die Kirche für reale, nicht fiktive Arme einsetzt, da sie für wirklich Ausgebeutete und Unterdrückte eintritt, lebt sie in einer politischen Welt und verwirklicht sich als Kirche auch im politischen Bereich. Und wenn sie sich - wie Jesus - den Armen zuwendet, dann hat sie auch gar keine andere Wahl!“

„Es gibt keinen Gegensatz zwischen dem Bild Gottes und dem Menschen. Wer einen Menschen foltert, wer einen Menschen beleidigt, der beleidigt das Bild Gottes.“

„Beten und alles von Gott erwarten und nichts tun, das ist nicht beten. Das ist Faulheit und Entfremdung. Das ist Passivität und Anpassung. Die Zeiten sind vorbei, meine Schwestern und Brüder, wo man sagte, das sei der Wille Gottes. Viele Dinge, die geschehen, sind nicht der Wille Gottes. Wenn der Mensch von seiner Seite etwas dazu beitragen kann, um die Verhältnisse zu verbessern und wenn er Gott um Mut bittet, das zu tun, dann handelt es sich um Gebet.“ (Das gleiche gilt auch für „Gottesdienst“ – Anmerkung des Pfarrers!!!)

„Wie viel ist nötig, damit Menschen von heute, die ihr Kapital dem Menschen vorziehen, merken, dass der Mensch mehr wert ist als alle Millionen der Erde?“

(mehr dazu: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienO/Oscar_Romero.html)

 

Anstelle von Fürbitten

LASS UNS DEN WEG DER GERECHTIGKEIT GEH

  1. Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehn,
    dein Reich komme, Herr, dein Reich komme.
    Dein Reich in Klarheit und Frieden,
    Leben in Wahrheit und Recht.

    2. Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehn.
    Dein Reich komme, Herr, dein Reich komme.
    Dein Reich des Lichts und der Liebe
    lebt und geschieht unter uns.

    3. Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehn.
    Dein Reich komme, Herr, dein Reich komme.
    Wege durch Leid und Entbehrung
    führen zu dir in dein Reich.

    4. Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehn.
    Dein Reich komme, Herr, dein Reich komme.
    Sehn wir in uns einen Anfang,
    endlos vollende dein Reich.
    Dein Reich komme, Herr, dein Reich komme.

Nach dem spanischen "Anunciaremos tu reino Señor"
von Maria Pilar Figuera 1965 übertragen von
Diethard Zils und Christoph Lehmann 1983

 

Und noch ein wichtiger Gedanke

Glaube braucht Gemeinschaft

Unser Glaube braucht
das Zeugnis unserer Hoffnung
im Weitergeben der Frohen Botschaft
durch Worte und Taten
voll Begeisterung und Engagement

Unser Glaube braucht
das Zeugnis der Eltern
weitergegeben an ihre Kinder,
die Glauben lernen müssen
wie Sprechen, Schreiben und Lesen.

Unser Glaube braucht
Geschwisterlichkeit,
gegenseitige Ermutigung,
indem in Zeiten der Dürre
einer des anderen Last trägt.

Unser Glaube braucht
das gemeinsame Mahl,
gemeinsames Singen und Beten,
gemeinsames Bibellesen,
gemeinsame Feste.

Unser Glaube braucht
dich ebenso wie mich.  © Gisela Baltes

S T I L L E

 

In eigener Sache

Pfarrer Norbert Happe verlässt die Pfarrei

Am Pfingstfest habe ich dem Weihbischof nach dem Hochamt mit der Spendung des Firmsakramentes an 32 junge Menschen unserer Pfarrei einen Brief für den Bischof von Münster, Dr. Felix Genn mitgegeben, indem ich ihn um die Entpflichtung von meiner Arbeit als leitender Pfarrer der Pfarrei St. Johannes Baptist in Beelen bitte. Nach Mitteilung der Personalkonferenz werde ich zum 30. Juni 2021 emeritiert, das heißt: Ich habe keinen direkten Vorgesetzten und da, wo „man“ mich braucht, kann ich den von mir erbetenen Dienst tun. Sonst bin ich pensioniert. Ich danke Ihnen und Euch für die guten mehr als 9 Jahre hier in Beelen. Ich bitte Sie und Euch um das Gebet für mich und für meinen weiteren Weg als Priester. Alles liegt in Gottes Hand – alles wird gut.

 

Noch ein paar Gedanken zum vergangenen Fest - FRONLEICHNAM

„Jesus nahm das Brot, brach es und teilte es an die aus, die bei ihm waren“ – er gab es IHNEN! Und an anderer Stelle heißt es im Evangelium: „Gebt IHR ihnen zu essen!“ Daran erinnert Fronleichnam auch!

JEDER WEISS..

Jeder weiß, dass Hunderte Millionen Menschen rund um den Erdball verhungern. Jeder weiß auch, dass Europa tief begraben liegt unter seinen Butter-, Weizen- oder Schweinebergen. Und jeder weiß, dass es genügend Gründe dafür gibt, warum Nahrung unmöglich zu denen kommen kann, die sie brauchen.

Jeder weiß, dass Hunderte Millionen Menschen unter Verhältnissen leben, die vom Unrecht herrschender Schichten oder von der Gleichgültigkeit der Zuständigen gekennzeichnet sind. Und jeder weiß, dass es aus tausend traurigen Gründen bis ans Ende der Welt so bleiben wird.

Jeder weiß, dass die Umwelt des Menschen nicht mehr viel aushält, dass also ein Umdenken stattfinden muss im Hinblick auf die Produktion der Industrie und den Verbrauch der Völker. Jeder weiß, dass die Katastrophe kommt, wenn nichts geschieht. Und jeder weiß, auch, dass aus vielen Gründen nichts geschehen kann.
Der Arbeiter in Djakarta, der seine Faust durch das aufgedrückte eiserne Tor stößt, macht das nicht aus Spaß, das sieht man ihm an. Also müsste man ihn fragen, warum er es tut.
Aber wer fragt schon?

Aus: Jörg Zink, Sag mir wohin. Weg und Ziel des Menschen, Stuttgart 1977.

(Und das gilt auch für die gerechte Verteilung von Impfdosen in der Zeit der weltweiten Corona-Pandemie!!)

 

Nehmt und esst

Brot und Wein - gereicht
als Zeichen unendlicher Liebe.
Heute wie damals unfassbar.

Das Geheimnis einer Liebe,
die sich uns zur Speise gibt
als Wegzehrung für unser Leben.

Das Geheimnis einer Liebe,
die jeder und jede für sich
Tag für Tag neu ergründen muss.

Das Geheimnis einer Liebe,
deren unwandelbare Zusage
Selbstsucht in Güte wandeln will.

Das Geheimnis einer Liebe,
deren tiefsten Grund wir nur erahnen,
indem wir an sie glauben.  © Gisela Baltes

S T I L L E

Am Freitag feiern wir die Hl. Messe um 19 Uhr
Am Sonntag feiern wir die Hl. Messe um 10 Uhr

Bitte beachten: zu allen Gottesdiensten brauchen Sie eine Zugangsberechtigung,
(Die Formulare liegen am Eingang und am Ausgang der Pfarrkirche zum Ausfüllen oder auch zum Mitnehmen bereit.
Sie können auch unter "Wichtige Informationen" im Anschluss dieser Seite herunterladen werden.)
Ebenso können Sie sich mit der LUCA-APP ein- und ausschecken. Sie finden den QR-Code am Eingang der Pfarrkirche. 

Gottesdienste werden auch im Internet übertragen - wir verweisen auf die Seiten des Bistums Münster: www.bistum-muenster.de und auf die Seite unserer Bistumszeitung 'Kirche und Leben': www.kirche-und-leben.de. Gottesdienste für jeden Tag aus allen Diözesen Deutschlands werden auch angezeigt auf: www.katholisch.de 

Achten Sie auch auf die guten Angebote von ARD und ZDF!

In Zeiten der CORONA-Pandemie – bitte unbedingt beachten:

Es ist Pflicht, während der Hl. Messe und bei allen Gottesdiensten eine FFP2 oder einen entsprechenden Mund-Nasenschutz zu tragen. Wenn Sie die Pfarrkirche betreten, können sich mit der LUCA-APP oder mit den ausliegenden Formularen zur Rückverfolgbarkeit registrieren. Bitte unbedingt beachten!!

Aufgrund der CoronaKrise werden alle Gottesdienste zu den mit der Landesregierung abgesprochenen und inzwischen bekannten Bedingungen gefeiert. Diese schreiben vor, dass Sie vor den Gottesdiensten einen Anwesenheitsnachweis, der die Rückverfolgung zulässt, ausfüllen. (Wird nach 4 Wochen Aufbewahrung vernichtet!) Diesen Nachweis können Sie auf dieser Homepage (unter "Wichtige Informationen") herunterladen. Füllen Sie ihn schon bequem zu Hause aus. Lassen Sie ihn von allen über 18-Jährigen, die mit Ihnen im gleichen Haushalt leben und die Sie zum Gottesdienst begleiten, unterschreiben. Am Eingang der Pfarrkirche geben Sie den ausgefüllten Nachweis ab. Wir haben auch am Eingang sowie am Ausgang der Pfarrkirche Nachweise der Rückverfolgbarkeit für die Gottesdienste ausliegen. Sie können diese für einen nächsten Gottesdienst am Ausgang mitnehmen. Dieser kann dann bequem zu Hause ausgefüllt und unterschrieben zum Gottesdienst mitgebracht werden.

Am Eingang hören Sie bitte auf das, was Ihnen freundliche Gläubige, die dort für Fragen und zur Hilfe bereitstehen, sagen. Bitte halten Sie immer genügend Abstand und gehen Sie nur auf die mit der Osterbotschaft ausgewiesenen Plätze. Nur Personen, die im gleichen Haushalt leben, können in der Kirche (öffentlicher Raum!) auch beieinander sitzen. Eine FFP2-Mund-Nasen-Bedeckung (oder entsprechend) muss verwendet werden – das ist jetzt vorgeschrieben. Desinfizieren am Eingang ist weiterhin nötig. In den Gottesdiensten darf auf Anweisung der Landesregierung nicht gesungen werden. Wir müssen das zur Kenntnis nehmen!

LUCA-App auch in unserer Pfarrkirche
Sie können sich auch mit der Luca-App registrieren. Dazu müssen Sie sich die LUCA-App auf Ihr Handy laden. Wenn Sie die LUCA-App auf Ihrem Handy geladen haben, scannen Sie den QR-Code am Eingang der Pfarrkirche und Sie sind registriert. Wenn Sie den Kirchenraum wieder verlassen, müssen Sie sich wieder ausschecken.

Wenn alle diese Regeln befolgen und auf das hören, was ihnen von den freundlichen Menschen am Eingang gesagt wird, wird es für alle erträglich. Bitte beachten auch: Eingang und Ausgang sind verschieden. Achten Sie beim Verlassen der Kirche ebenfalls auf die Abstände. Bleiben Sie vor der Kirche, wenn überhaupt, erst weit entfernt vom Ausgang stehen. Danke!!

Spenden-Konto

Immer wieder wird nach einer Kontonummer der Pfarrei gefragt, auf die die Spenden überwiesen werden können.
Hier die Kontonummer der Pfarrei:
DE04 4126 2501 6826 0036 00 bei GENODEM1AHL

Bitte schreiben Sie den Spendenzweck: Sternsingen – Adveniat – Mexico – usw. hinzu. Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, vermerken Sie das bitte auch. Wir danken ganz herzlichst: Vergelt’s Gott!!

KöB - Pfarrbücherei - hat sonntags von 10.30 Uhr bis 12 Uhr und
donnerstags von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet!

Eine-Welt-Laden

Nach den Gottesdiensten (sonntags und freitags) und dienstags von 15 - 17 Uhr sowie donnerstags von 9 - 11 Uhr in der Pfarrkirche! Sie schützen sich und andere und helfen auch noch dabei. Vergelt's Gott!!

Integrationskraft (ehrenamtlich) unserer Pfarrei

Die ehrenamtliche Integrationskraft unserer Pfarrei, Frau Wiengarten, ist weiterhin zu sprechen! Bei allen Fragen und Problemen mit Behörden wenden Sie sich an sie. Sie hilft unkompliziert: E-Mail: fuenf-wiengarten@t-online.de oder Handy: 0 15 17 / 08 51 57 0

Fahrrad-Werkstatt

Unsere Fahrrad-Werkstatt ist mittwochs von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Herr Lahr und weitere liebenswürdige Mitarbeiter sind da für alle, die Probleme mit dem Fahrrad haben, denen Möbel fehlen, die Hilfe beim Transport oder Umzug brauchen, und bei so Vielem mehr!

Bitte beachten Sie unbedingt die Corona-Hygiene-Regeln. Vielen Dank.

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